Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jeremy Burgess: «Habe einen Schlussstrich gezogen»

Von Sharleena Wirsing
Jeremy Burgess will nicht in die MotoGP-WM zurückkehren

Jeremy Burgess will nicht in die MotoGP-WM zurückkehren

Seit sich Valentino Rossi Ende 2013 von Crew-Chief-Legende Jeremy Burgess trennte, gab es viele Gerüchte um eine Rückkehr. Doch der Australier schließt dies derzeit aus.

Im Verlauf der Saison 2014 kamen immer wieder Gerüchte auf, dass Jeremy Burgess, der ehemalige Crew-Chief von Valentino Rossi, in die MotoGP-WM zurückkehrt. Burgess, der mit Rossi in 14 Jahren sieben MotoGP-Titel einfuhr, wurde in diesem Jahr sogar als Crew-Chief für MotoGP-Rookie Jack Miller ins Gespräch gebracht. Doch dieses Gerücht war ein Märchen.

Das Marc-VDS-Team des letztjährigen Moto2-Vizeweltmeisters Scott Redding hat Jeremy Burgess jedoch tatsächlich kontaktiert. Sie fragten ihn, ob er 2015 Crew-Chief beim britischen Honda-Werksfahrer werden will. Doch Burgess ist mittlerweile 61 Jahre alt und hat seit seinem Weggang von Honda mit Valentino Rossi 2003 nicht das beste Verhältnis zu den Japanern. Er lehnte ab.

«Ich habe einen Schlussstrich gezogen. Wenn ich als Crew-Chief eines jungen Fahrers in die MotoGP-Klasse zurückkommen würde, dann wäre das eine Aufgabe, die sich über mindestens fünf Jahre erstreckt», ist sich der Australier bewusst. «Ich werde im nächsten Jahr 62, daher will ich das nicht tun. Auch für das Team wäre es nicht das Beste. Um ehrlich zu sein, hätte ich mich wahrscheinlich auch zurückgezogen, als Valentino in diesem Jahr einen weiteren Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnete», verriet er «MCN».

Auch die Erwartungen an ihn wären zu hoch angesetzt, meint Burgess. «Ich mag auch den Druck nicht, denn ich habe mein ganzes Leben mit Piloten zusammengearbeitet, von denen immer der Titelgewinn erwartet wurde. Nun kann ich zuhause sein und muss nicht in der Startaufstellung Anweisungen geben, welche die Weltmeisterschaft für den Fahrer zum Schlechten wenden könnten.»

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