MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Valentino Rossi: «Meine schwierigste WM-Saison»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Bisher vier Siege in der Saison 2015

Valentino Rossi: Bisher vier Siege in der Saison 2015

Valentino Rossi könnte in diesem Jahr erstmals seit 2009 die MotoGP-WM gewinnen. Aber sien Titelrivale Jorge Lorenzo gibt sich noch nicht geschlagen.

18 Punkte Vorsprung, noch drei Rennen zu fahren. Die Situation in der MotoGP-Weltmeisterschaft zwischen WM-Leader Valentino Rossi und seinem Movistar-Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo spitzt sich zu.

«Das ist eine sehr harte und lange Saison. Jorge udn ich streuten seit dem ersten Rennen in diesem Jahr um jeden einzelnen Punkt. Das ist zwar eine grossartieg Motivation. Es ist aber auch mühsam, immer die nötige Konzentration zu bewahren und immer das Maximum zu geben. Ich habe bei den letzten Rennen meinen Speed verbessert, das ist wichtig», sagt Rossi. «Denn die 18 Punkte können ein guter Vorsprung sein, sie können aber bei drei Rennen sehr rasch zusammenschmelzen.»

Rossi hat in Phillip Island in 15 Jahren 13 Podestplätze errungen, darunter sechs Siege. «Diese Piste mag ich sehr gern. Ich habe hier immer gute Resultate errungen, ich habe viele grossartige Erinnerungen an den Australien-GP. Aber die Gegner werden wie sehr sehr stark sein. Besonders Jorge wird wieder sehre schnell sein. Morgen wird im FP1 das nächste Gefecht beginnen. Es wird hier wie immer schwierig sein, ein ideales Set-up für Sonntag zu finden. Auch das Wetter ist hier immer ein Fragezeichen. Es ändert sich pausenlos. Heute war das Wetter fantastisch, fast 30 Grad warm. Aber es heisst, dass es im Laufe des Wochenendes kühler wird. Wir hoffen auf ein trockenes Rennen mit wenig Wind. Bei guten Verhältnissen ist das eine der besten Strecken im Kalender. Aber bei schlechtem Wetter wird es hier sehr mühselig.»

Und mit Dani Pedrosa, der zuletzt Zweiter und Erster war, ist ein neuer starker Gegner aufgetaucht, der im Titelfight noch ausschlaggebend sein könnte. «In diesem Jahr hatten wir vom ersten Rennen weg bis zu sechs Fahrer, die für den Sieg in Frage kamen. Die WM ist sehr ausgeglichen. Es ist fast unmöglich, irgendeine Kalkulation zu machen und sich eine Strategie zu überlegen. Dani Pedrosa ist im September sehr stark geworden, er hat mich schon in Aragón in der letzten Runde besiegt. Dadurch habe ich vier weitere Punkte verloren. In Japan hat Dani gewonnen. Wir müssen aber auch auf Marc Márquez und auf die beiden starken Ducati aufpassen. Du musst bei 100 Prozent sein, sonst verlierst du rasch viele Punkte. Ob das meine schwierigste WM-Saison ist? Ja, das kann sein. Jede Saison schreibt seine eigene Geschichte. Aber so ausgeglichen und spannend war es noch nie. Drei Rennen vor Schluss ist noch alles offen...»

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