Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Francesco Guidotti: «Scott ist sehr motiviert»

Von Sharleena Wirsing
Nach der erfolgreichen Saison 2015 für Pramac-Ducati mit Danilo Petrucci wird Scott Redding für 2016 der neue Teamkollege des Italieners. Ist Ducati die Lösung für Reddings Probleme?

In seiner ersten Saison auf einem Factory-MotoGP-Bike enttäuschte Scott Redding auf ganzer Linie. Er war mit Abstand der schlechteste Pilot auf der RC213V, die 2015 jedoch allen Honda-Piloten Probleme machte. Es fehlte an Stabilität in der Bremsphase sowie am Kurveneingang und der Motor war zu aggressiv.

Anders als Marc Márquez konnte sich Redding zwar nicht mit der Kombination aus 2015er-Chassis und 2016er-Schwinge behelfen, aber er war auch deutlich langsamer als Cal Crutchlow, der mit demselben Material unterwegs war. Redding belegte Gesamtrang 13, während sein britischer Landsmann auf WM-Rang 8 landete.

Reddings Highlight war Platz 3 im Regenrennen von Misano, er hatte durch einen Sturz rechtzeitig auf das Trocken-Bike gewechselt. Bei trockenen Bedingungen war Reddings bestes Ergebnis der siebte Platz in Barcelona.

In 18 Rennen sammelte der MarcVDS-Pilot 84 Punkte. Für 2016 wechselt der 22-Jährige in das Team Pramac Ducati. Er ist überzeugt, dass die GP15 besser zu seinem Fahrstil passt.

Den ersten Test in Valencia schloss Redding auf Platz 13 hinter Avintia-Ducati-Pilot Loris Baz ab. Er hatte 0,841 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez verloren.

Doch Pramac-Teammanager Francesco Guidotti lobte den Briten: «Das Gefühl ist sehr gut, auf und neben der Strecke. Nach nur einem Tag mit Scott fühlte es sich an, als würden wir schon Monate lang zusammenarbeiten. Das Ergebnis des Tests war nicht besonders aussagekräftig, denn die Bedingungen waren nicht für alle gleich. Manche setzten nicht die 2016er-Elektronik ein, andere fuhren mit 2015er-Bikes und die neuen Reifen müssen die Fahrer auch erst noch verstehen. Danilo war von der neuen Elektronik nicht besonders angestan. Scott war sehr motiviert, denn er wartete bereits auf den Wechsel. Wir müssen mit ihm noch ein paar Tage mehr auf der Strecke verbringen, um eine bessere Idee zu bekommen. Der Test in Jerez wird schon aussagekräftiger sein.»

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