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Loris Baz: Weniger Probleme durch Ducati-Power

Von Thomas Baujard
«Die Ducati wird mir sicher helfen», bestätigte Loris Baz im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Auf der Open-Yamaha hatte der Franzose 2015 noch große Topspeed-Nachteile.

Der Franzose Loris Baz erreichte 2015 mit der Open-Yamaha des Forward-Teams WM-Rang 17 und Platz 2 der Open-Wertung. 2016 will er mit der Ducati des Avintia-Teams durchstarten.

Beim MotoGP-Test in Valencia sorgte der 1,91 Meter große Franzose für Aufsehen. Bei seinem ersten Test mit der Ducati GP14.2 lag er nicht nur vor Barberá, sondern verlor nur 0,736 sec auf die Bestzeit von Repsol-Honda-Ass Marc Márquez und nur 0,179 sec auf Andrea Iannone mit der GP15. Beim zweiten Test in Jerez war Baz erstmals mit der neuen Einheitselektronik unterwegs. Nach einem Sturz reihte er sich hinter seinem neuen Teamkollegen Héctor Barberá ein.

2015 war der Topspeed dein größtes Handicap. Auf Phillip Island hast du bis zu 15 km/h auf die Gegner verloren. Wird es durch den kraftvollen Motor der Ducati besser? «Mit Sicherheit, denn der einzige Nachteil daran, groß zu sein, ist das dazugehörige Gewicht und die schlechtere Aerodynamik. Daher ist die Sache mit dem Topspeed schwierig. In Australien hatte ich die Pace, um weiter vorne mitzumischen, aber ich musste nach der Geraden 20 Mal wieder an Barberá und Hernandez vorbei. Auf der Ducati wird dieses Problem sicher viel geringer sein. In Valencia überholte ich [Anm.: auf der GP14.2] Lorenzo auf der Gerade, mit der Open-Yamaha konnte ich mich nicht einmal in seinem Windschatten halten. Die Ducati wird mir helfen», ist Baz überzeugt.

Doch der Sattel der Ducati ist noch zu kurz. «Ich passe noch nicht in den Sitz der Ducati, meine Ellbogen stehen aus der Verkleidung hervor. Durch meine falsche Sitzposition sind die Linien nicht ideal», weiß der 22-Jährige.

Wie sehen die Ziele des Franzosen für 2016 aus? «Ich will mich weiter verbessern und eine Saison mit so wenigen Fehlern wie möglich absolvieren. Dafür muss ich Stürze und Verletzungen vermeiden. Ich muss mein Bestes tun, um regelmäßig in die Top-10 zu fahren. Ich denke, das kann ich schaffen. Die Lücke wird kleiner sein, aber das bedeutet nicht, dass es einfacher wird. Es wird sogar noch schwerer, denn man muss viel kämpfen und trotzdem dieselben Zeiten fahren. Ich muss mich also ab dem ersten Test in Sepang gut auf die Saison vorbereiten.»

Derzeit scheint Ducati viel Wind unter den Flügeln zu haben. Acht Desmosedici-Fahrer werden in der Saison 2016 zu sehen sein. «Ich denke, die Kraft dieser Maschine wird sehr gut sein. Nach dem Test in Valencia bin ich überzeugt, dass ich schnell genug das Handbuch für diese Maschine entdeckt habe. Ich hoffe, dass die Resultate folgen werden oder uns sogar positiv überraschen.»

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