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Regen in Brünn: Alles wird über den Haufen geworfen

Von Günther Wiesinger
Zwei sonnige und trockene Trainingstage, jetzt strömender Regen: Beim Brünn-GP werden wir heute womöglich wieder arge Überraschungen erleben.

Die Wettervorhersagen hatten es seit drei oder vier Tagen angekündigt: Über der Region Südmähren und Brünn brach in der Nacht zum Sonntag in den frühen Morgenstunden ein heftiger Dauerregen herein.

Die Wiesenparkplätze waren innerhalb einer Stunde um 8.30 Uhr bereits verschlammt, die Besucher schauten sich nach Regenpelerinen um und kramten die wasserdichten Jacken aus dem Gepäck.

Im Moto3-Warm-Up fuhren die Piloten mit 2:24,600 min rund 17 Sekunden langsamer als im trockenen Qualifying, obwohl der Regen inzwischen nachgelassen hat.

In der MotoGP-Klasse werden die Bikes von Karbonbremsen auf Stahlbremsen umgerüstet und ein Regen-Set-up für das Warm-Up vorbereitet. Bei den Reifenausrüstern Dunlop (Moto2, Moto3) udn Michelin (MotoGP) wird seit den frühen Morgenstunden im Akkord geabeitet: Hunderte Räder müssen mit Regenreifen bestückt werden.

Und bei Movistar-Yamaha stellte sich die Frage, ob der Trainingszweite Jorge Lorenzo, jetzt 43 Punkte hinter Marc Márquez, seine schwache Form auf nasser Fahrbahn womöglich auch in Brünn zur Schau stellen wird.

Dabei schaffte Lorenzo beim Tschechien-GP erstmals seit dem Rennen in Catalunya wieder den Sprung in die erste Startreihe: Platz 2.

Valentino Rossi auf Startplatz 5, das ist sein schlechtestes Quali-Ergebnis seit Brünn, könnte im Nassen zu den Favoriten gehören: Er liegt in der WM 53 Punkte hinter Leader Márquez.

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