Jeremy Sydow noch auf Krücken: «Aber es wird besser»
Jeremy Sydow will 2021 wieder auf ein MX-Bike steigen können
Nachdem Jeremy Sydow krankheitsbedingt den Triple-Event in Kegums beim Restart der Motocross-WM MX2 verpasst hatte, stand der junge Chemnitzer beim Rennen im italienischen Faenza am 6.September wieder am Gatter. Der vom Pech verfolgte Sydow musste allerdings schon in der ersten Runde des ersten Laufes den Renntag beenden.
Denn Sydow blieb mit seinem linken Fuß in einer tiefen Spurrinne hängen, der sich dadurch verdrehte und stark schmerzte. Die Diagnose de Sportklinik nach Werneck war niederschmetternd: Volkmann-Dreieck-Fraktur und ein abgerissenes Syndesmoseband.
Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com gab der sympathische Sachse Einblicke in seine aktuelle Genesungslage.
«Ich hatte zuerst fünf Wochen einen Gips am Bein. Das Band musste operiert werden, aber der Bruch ist zum Glück so zusammengeheilt. Bis zum 4. November muss ich noch einen stützenden Stiefel tragen. Aber es wird von Tag zu Tag besser, auch wenn ich noch Krücken brauche. Ich bin guter Dinge, dass im November alles wieder in Ordnung ist», erzählte der 20-Jährige.
Dazwischen funkte die schlechte Nachricht, dass das GasGas-Junior-Werksteam von Diga Procross für die kommende Saison ohne Sydow plant. Diese Woche wurde bekannt, dass der schwedische Senkrechtstarter Isak Gifting den Platz des Deutschen übernimmt.
Für Sydow, der im zweiten Lauf in Valkenswaard starker Achter wurde, stehen schwierige Wochen bevor. Sollte die Fußverletzung ordentlich verheilt sein, beginnt für den 20-Jährigen eine lange Physiotherapie und Reha, ehe es dann schon wieder fließend in die Saisonvorbereitung 2021 geht. Dass die Motocross-Weltmeisterschaft wegen der Corona-Pandemie später als üblich starten wird, spielt Sydow in die Karten.