MotoGP: Der Argentinien-GP im TV und Internet

Simon Längenfelder (KTM): «Habe keine Erklärung»

Von Thoralf Abgarjan
In der letzten Runde des Saisonauftakts in Argentinien warf Simon Längenfelder (KTM) den möglichen Grand-Prix-Sieg weg und musste sich mit Platz 3 zufriedengeben. Eine Erklärung für den plötzlichen Einbruch hat er nicht.

Der deutsche Red Bull KTM Werksfahrer brannte schon am Samstag mit einer Rundenzeit von 1:45,260 die schnellste Zeit in den Boden. Damit war er der absolut schnellste Mann am Platz, denn die schnellste Runde von Polesetter Maxime Renaux in der MXGP war mit 1:45,921 mehr als eine halbe Sekunde langsamer.

Im Qualifikationsrennen zog Simon den Holeshot und führte das Rennen zwei Runden lang an, bevor Andrea Adamo das Zepter übernahm und das Sprintrennen gewann. Längenfelder musste sich später von Titelverteidiger Kay de Wolf (Husqvarna) und Sacha Coenen (KTM) überholen lassen und kam auf Platz 4 ins Ziel.

Nach den Regenfällen der Nacht zum Sonntag fand das erste MX2-Rennen unter erschwerten Bedingungen statt. Längenfelder startete aber gut und beendete das Rennen hinter Kay de Wolf auf Platz 2.

Auch nach dem Start zum zweiten Lauf tauchte der Deutsche wieder in der Spitzengruppe auf, kämpfte sich an Oriol Oliver (KTM) sowie an Valerio Lata (KTM) vorbei und rangierte ab der 6. Runde hinter Sacha Coenen auf Platz 2. Nachdem Kay de Wolf in Runde 9 gestürzt und von Platz 4 auf Rang 8 zurückgefallen war, befand sich Längenfelder auf Kurs zum Grand-Prix-Sieg. In der vorletzten Runde stürzte Simon in derselben Kurve, die zuvor auch de Wolf zum Verhängnis geworden war, doch er rappelte sich schnell wieder auf und verlor nur eine Position an Andrea Adamo. Dieser dritte Platz hätte mit 42 Punkten immer noch für den Grand-Prix-Sieg gereicht, doch kurz vor dem Ziel kippte Simon erneut um und fiel von Rang 3 auf Rang 6 zurück. Nur wenige Meter trennten ihn vom ersten Grand-Prix-Sieg in dieser Saison, doch daraus wurde nichts.

Auf dem Podium wirkte Längenfelder entsprechend enttäuscht und körperlich am Ende. «Ich kann nicht wirklich erklären, was am Ende des zweiten Laufs mit mir passiert ist», grübelt der Deutsche. «Wir müssen jetzt ein paar Dinge aussortieren. Ich bin fit und bin gut gefahren, aber wir müssen uns jetzt die Fehler genau anschauen und diese für Spanien aussortieren.»

Tatsache ist: Die Temperaturen von 30 Grad bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit waren eine extreme Belastung für die Fahrer, die aus Europa anreisten. Einige Piloten klagten auch über Jetlag. Auf die Umstellung von Zeitzonen reagieren Menschen sehr verschieden, aber sie können sehr belastend sein, insbesondere dann, wenn sich die klimatischen Bedingungen und die Tag- Nacht-Zeiten drastisch ändern.

Am 16. März geht es in Spanien mit dem zweiten WM-Lauf der Saison weiter. Das bedeutet, klimatische Umstellungen und Zeitverschiebung spielen dort keine große Rolle. In der WM-Tabelle rangiert Längenfelder mit 5 Punkten Rückstand zur Spitze auf Platz 3.

Ergebnis MX2, Cordoba:

1. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 1-5
2. Sacha Coenen (B), KTM, 9-1
3. Simon Längenfelder (D), KTM, 2-6
4. Liam Everts (B), Husqvarna, 8-3
5. Camden McLellan (RSA), Triumph, 5-8
6. Cas Valk (NL), KTM, 3-13
7. Guillem Farres (E), Triumph, 6-11
8. Karlis Reisulis (LT), Yamaha, 12-7
9. Valerio Lata (I), Honda, 7-12
10. Andrea Adamo (I), KTM, 26-2

MX2 WM-Stand nach Runde 1:

1. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 49 Punkte
2. Sacha Coenen (B), KTM, 46, (-3)
3. Simon Längenfelder (D), KTM, 44, (-5)
4. Liam Everts (B), KTM, 36, (-13)
5. Andrea Adamo (I), KTM, 32, (-17)
6. Camden McLellan (RSA), Triumph, 29, (-20)
7. Cas Valk (NL), KTM, 28, (-21)
8. Karlis Reisulis (LT), Yamaha, 27, (-22)
9. Thibault Benistant (F), Yamaha, 26, (-23)
10. Guillem Farres (E), Triumph, 25, (-24)


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