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Valentin Guillod will 2014 die MX2-WM aufmischen

Von Robert Poensgen
Valentin Guillod führt beim MXoN vor Ken Roczen

Valentin Guillod führt beim MXoN vor Ken Roczen

Valentin Guillod hat 2013 mit Hilfe von Ex-Weltmeister Yves Demaria international den Durchbruch geschafft. Jetzt will er richtig durchstarten!

Der junge Schweizer Valentin Guillod gewann 2013 die EMX2-Europameisterschaft. Beim Motocross der Nationen in Teutschenthal war er bester Schweizer und wurde Achter in der MX1-Wertung. Im ersten Lauf führte Guillod sogar drei Runden das MX1- und MX2-Fahrerfeld an. SPEEDWEEK.com hat mit ihm gesprochen.

Valentin, du hattest eine großartige Saison. Du hast die EMX2 gewonnen und beim Nations warst du vorne dabei. Woher nimmst du deinen aktuellen Speed?

Das Wochenende in Teutschenthal und die ganze Saison waren wirklich großartig. Ich arbeite seit Anfang Februar mit Yves Demaria zusammen. Wir trainieren jeden Tag sehr hart. Der Erfolg dieser Saison ist das Ergebnis harter Arbeit.

Am Sonntag im ersten Lauf hattest du sogar einige Führungsrunden. Was ging in dir vor, als du das MX1-Rennen vor Namen wie Cairoli und Dungey angeführt hast?

Am Samstag war es schon ein großartiges Gefühl, mit den besten Fahrern mitzufahren. Aber am Sonntag, als ich den Start gewann und das Feld anführte, das war wirklich unbeschreiblich. Die ganze harte Arbeit hat sich da ausgezahlt und ich konnte mit dem Erfolg auch meinen Sponsoren etwas zurückgeben. Einen besseren Abschluss der Saison konnte es nicht geben.

Du gehörst zu den schnellsten Schweizer Piloten. Was ist der Schlüssel deines Erfolgs?

Ja, ich bin der schnellste Schweizer und das möchte ich auch in den nächsten Jahren bleiben. Es sind mehrere Faktoren, die meinen Erfolg ausmachen: Mein Trainer, das harte Training, Talent, das Team, das Motorrad und die Leute, die mich umgeben.

Die EMX2 war von einem Zweikampf zwischen dir und Jeremy Seewer geprägt. Wie ist euer Verhältnis?

Wir haben ein gutes Verhältnis. Wir beide hatten eine gute Saison mit vielen sehr guten Zweikämpfen. Es war sehr gut, zwei Schweizer Piloten an der Spitze des europäischen Motocross zu sehen. Auch beim Motocross der Nationen hat er super Rennen gezeigt.

Du bist 2013 in deinem eigenen Team gestartet. Was sind die Vor- und Nachteile?

Die größte Schwierigkeit ist, das Geld für eine Saison aufzutreiben. Dafür hat man im eigenen Team die Möglichkeit die besten Teile zu benutzen. Das Motorrad kann auf die eigenen Bedürfnisse 100-prozentig angepasst werden. Und alle im Team arbeiten an einem Ziel.

Gab es KTM-Werksunterstützung?

Wir haben von KTM Schweiz Geld und Unterstützung erhalten. Sie organisierten uns auch zwei Werksmotoren aus Mattighofen.

Wer waren deine größten Unterstützer in dieser Saison?

KTM Schweiz war einer der größten Sponsoren. Aber ich habe auch viele kleine Sponsoren, die zu dem Erfolg beigetragen haben. Und natürlich waren auch meine Eltern und meine Fans große und wichtige Unterstützer.

Wie sind deine Pläne für 2014?

Auf jeden Fall werde ich 2014 die MX2-Weltmeisterschaft komplett bestreiten. Vor dem Motocross der Nationen war es geplant mit meinem eigenen Team (Guillod Motorsports KTM) anzutreten. Aber jetzt, nach dem Motocross der Nationen, ist das nicht mehr sicher. Nach den Erfolgen kamen einige Teams auf mich zu. Im Moment weiß ich nicht wirklich, wie es weitergeht.

Was ist dein Ziel für die nächsten zwei Jahre?

2014 möchte ich die MX2-Weltmeisterschaft unter den ersten fünf beenden und erste Podestplätze einfahren. 2015 möchte ich dann zu den besten MX2-Piloten gehören.

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