Die Startanlage von Mantova erhitzt die Gemüter
Der Start zum ersten MX2-Lauf verlief problemlos
«Das Rennen hätte abgebrochen werden müssen», klagte Dylan Ferrandis (Kawasaki), der es trotz mehrerer Stürze in Mantova auf das Grand-Prix-Podium geschafft hatte.
Auch das Team 'Suzuki World Motocross' beschwerte sich nach dem Rennen bei der FIM. «Wir sind wirklich enttäuscht, dass das zweite MX2-Rennen nicht abgebrochen und neu gestartet wurde. Das gleiche Problem trat ja bereits am Samstag auf», meinte Teamchef Stefan Everts. Wie Ferrandis war auch Everts' Schützling Jeremy Seewer am Startgatter hängengeblieben und musste dem Feld hinterherjagen.
Der Schweizer meinte, dass sein Gatter nicht gefallen sei.
Zu den Fakten: Mehrere Piloten blieben am Startgatter hängen, darunter Dylan Ferrandis, Jeremy Seewer, Max Anstie und Ivo Monticelli. Ist deren Gate beim Start nicht gefallen, weil es blockiert war?
Die TV-Bilder zeigen klar, dass mehrere Fahrer vor dem Fall des Gatters gegen die Startanlage gefahren sind. Deutlich zu erkennen ist, dass insbesondere Dylan Ferrandis und Jeremy Seewer (der 13. von links in Fahrtrichtung) gegen das Gatter fahren, bevor es fiel. Dylan Ferrandis fuhr sogar so früh gegen die Startmaschine, dass er danach noch die Zeit hatte, seine Maschine zurückzuziehen, so dass er beim eigentlichen Fall des Gatters fast normal starten konnte und durch den Zwischenfall kaum Zeit verlor. Das eigentliche Problem des Franzosen war der nachfolgende Sturz in der ersten Kurve, bei dem er viel Zeit liegenließ.
Die Entscheidung der FIM, das Rennen nicht abzubrechen, war daher richtig. Sehen Sie die entsprechende Szene in den beiden nachfolgenden Videos aus unterschiedlichen Perspektiven:
Race Highlights, ab 2:12
Best Moments, ab 1:52