Viele Crashs in Orlyonok (Russland)
Die Track-Marshalls hatten in Russland alle Hände voll zu tun
Der zehnte Lauf zur Motocross-WM im russischen Orlyonok begann am Donnerstag mit einer rauschenden Eröffnungsfeier. Die Strecke am Schwarzen Meer ist schnell und spektakulär.
Doch sie forderte - nicht zuletzt durch die heftigen Regenfälle am Sonntag - ihren Tribut: Es gab in beiden WM-Klassen zahlreiche Stürze. Nur, wer ohne Bodenprobe durchkam, hatte am Ende reale Siegchancen.
Die Grand-Prix-Fahrer Clement Desalle (Kawasaki, MXGP) und MX2-WM-Leader Pauls Jonass (KTM) kamen fehlerfrei durch und gewannen den Grand-Prix.
Bereits am Samstag stürzten im Quali-Race mehrere MXGP-Fahrer und trugen teilweise Verletzungen davon. Nachfolgend sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) die wichtigsten Zwischenfälle zusammengefasst.
Qualifikationsrennen:
Jeremy van Horebeek (Yamaha): Startcrash mit Fingerbruch.
Valentin Guillod (Honda): Startcrash, Mittelhandknochenbruch.
Max Nagl (Husqvarna): Highsider mit Handverletzung.
Gautier Paulin (Husqvarna): Sturz über das Vorderrad, in Führung liegend.
In den MXGP-Rennen gab es zahlreiche Stürze:
Romain Febvre (Yamaha): Sturz in Lauf 1, Kollision mit Jeffrey Herlings (beim Überrunden) und Crash in Moto-2.
Arnaud Tonus (Yamaha): Sturz in Lauf 2 an einer Auffahrt.
Jeffrey Herlings (KTM): Crash nach dem Start zum 2. Lauf, danach ein weiterer Sturz an einer Bergab-Passage.
Antonio Cairoli (KTM): Crash in Lauf 2, damit mögliche Podiumsplatzierung eingebüßt.
In der MX2-Klasse stürzten ebenfalls mehrere Fahrer.
Nachfolgend sind die prominentesten MX2-Piloten aufgelistet:
Brent van Doninck: Crash im Quali-Race mit Schulterverletzung.
Julien Lieber (KTM): Crash in Lauf 1.
Benoit Paturel (Yamaha): Mehrere Stürze und Ausfall in Lauf 2.
Hunter Lawrence (Suzuki): Mehrere Stürze in Lauf 1 und 2.
Thomas Kjer-Olsen (Husqvarna): Sturz in Lauf 2.
Ben Watson (KTM): Crash in Moto-2, auf Rang 4 liegend.