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Max Nagl (KTM): Nun doch Starts bei WM-Überseerennen?

Von Thoralf Abgarjan
Max Nagl trainiert derzeit in RedSand

Max Nagl trainiert derzeit in RedSand

In der offiziellen Starterliste des Auftakts der Motocross-WM in Argentinien erscheint Max Nagl mit seiner Startnummer 12. Der Oberbayer arbeitet derzeit mit seinem Umfeld an der Organisation der Logistik.

Im Moment trainiert Max Nagl auf der WM-Strecke in RedSand in Spanien. «Das Paket, das wir für diese Saison zusammengestellt haben, ist auf dem Punkt», erklärte Hubert Nagl gegenüber SPEEDWEEK.com.

Das deutsche Sarholz-KTM-Team hatte mit Nagl einen Vertrag nur für die europäischen WM-Runden und die ADAC MX Masters abgeschlossen, weil die Überseerennen einerseits einen enormen Kostendruck verursachen und andererseits für die lokalen Sponsoren des Teams bedeutungslos sind.

Aber in der offiziellen 'Entry List' des Grand Prix of Argentina am 3. März 2019 erscheint Max Nagl nun überraschend doch als genannter Starter für das KTM Sarholz Team. Das Problem ist sportlicher Natur: «Wer das erste Rennen versäumt, kann in Hinblick auf eine Top-10-Platzierung gleich einpacken», erklärt Hubert Nagl. «Deshalb probieren wir es jetzt auf eigene Faust. Wir versuchen, sozusagen als Untermieter eines Teams, die Logistik des Transports allein zu stemmen. Wir suchen dafür noch Sponsoren. Jede Unterstützung ist willkommen.»

Wie Privatfahrer millionenschwere Werksteams vorführen können, zeigten in den USA die ersten Rennen der Supercross-WM in Anaheim und Glendale - namentlich mit Dean Wilson in Anaheim und Blake Baggett in Glendale.

Max Nagl bereitet sich im Moment auf der spanischen WM-Strecke 'RedSand' auf die Saison vor. «Wir verfügen über ein ausgezeichnetes Paket», verrät Hubert Nagl. «<Das Setup können wir sehr flexibel gestalten, da wir in der Materialauswahl recht frei sind.» Auch physisch ist Max Nagl wieder voll auf Kurs: «Der im letzten Jahr gebrochene Finger bereitet mir keine Schwierigkeiten mehr. Ich kann mein Trainingsprogramm gut abspulen», freut sich Max Nagl.

Nächste Woche fährt auch Hubert Nagl nach Spanien, um Max bei letzten Setup-Details zu unterstützen. «Wir haben für Argentinien genannt, also müssen wir jetzt auch dorthin», schmunzelt der Oberbayer, der 2012 als Teamchef beim Motocross der Nationen in Lommel erst- und letztmalig die Chamberlain-Trophy nach Deutschland holte.

«Max ist auf der neuen KTM wieder super gut drauf», erklärt Hubert Nagl weiter. «Es wäre extrem schade, wenn er den Saisonauftakt verpassen würde. Danach folgen in der WM mit Matterley Basin (Großbritannien), Valkenswaard (Holland) und Pietramurata (Italien) 3 Europarunden. «Nach der 4. Runde sehen wir dann aber schon, wo wir stehen. Wenn Max top platziert ist, hoffen wir auch, Wege zu finden, die Logistik für China und Indonesien zu organisieren.»

Bis zu den Saisonvorbereitungsrennen Anfang Februar wird Max Nagl nun in Spanien bleiben. «Das Rennen in Sardinien werden wir auslassen», erklärt Max Nagl. «Wir starten in Ottobiano und eine Woche später in Mantova

Die 3 Läufe zur internationalen italienischen Meisterschaft werden von vielen Werksteams genutzt, um vor Saisonbeginn eine letzte Standortbestimmung für den Saisonauftakt vorzunehmen.

Die Termine zur internationalen italienischen Meisterschaft:
27. Januar 2019: Riola Sardo (Sardinien)
3. Februar 2019: Ottobiano
10. Februar 2019: Mantova


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