MXGP-Rookie Henry Jacobi: Viel Neues im Umfeld
Henry Jacobi
Henry Jacobi fährt in seiner ersten MXGP-Saison für das italienische Team M.C. Migliori, das bisher nur in der MX2-Kategorie vertreten war. Dort holte der Franzose Maxime Renaux (19) den beachtlichen siebten Endrang. Renaux bleibt auch 2020 mit dem Team in der MX2-Kategorie.
Der 23 Jahre alte Jacobi darf immer noch nicht offiziell über die neue Aufgabe sprechen, zuletzt waren die Entscheidungsträger des neuen Teams und bei Yamaha Europa im Urlaub. Daher gibt es für den Fünften der abgelaufenen MX2-WM-Saison das strickte Stillhalteabkommen.
Immerhin sind schon einige Details zum Umfeld bekannt: Der Mann aus Bad Sulza wird keinen Teamkollegen haben, ist wie Maxime Renaux in der Saison 2020 einziger Fahrer des M.C. Migliori-Teams in seiner Klasse. Mit den neuen Yamaha-Fahrern des Teams von Gebben van Venrooy (Calvin Vlaanderen, Alex Lupino, Thomas Covington) kommen inklusive Jacobi vier Yamaha-Neulinge in der MXGP hinzu. Dafür fehlt das einstige Rinaldi Werksteam.
Fakt ist: Für Henry Jacobi wird das Rookie-Jahr in der Motocross-Königsklasse MXGP die wohl bisher größte Herausforderung seiner Karriere. Gleichzeitig ist es aber auch eine Top-Chance, um sich ähnlich wie einst der Schweizer Jeremy Seewer bei den Werken der Szene zu empfehlen.
Fix ist mittlerweile auch: Seinen Wahlwohnsitz wird der gebürtige Thüringer nach nur einem Jahr in den Niederlande wieder zurück nach Deutschland verlegen. Zur Erinnerung: Der Dutch-Masters-Champion der Klasse MX2 war erst vor einem Jahr in die Niederlande gezogen, um mit F&H-Team-Coach Marc de Reuver so eng wie möglich zusammenarbeiten zu können.
Jetzt wird dieser Bereich im Umfeld von Jacobi wieder geändert. «Ich werde mit Christoph Selent in Dinslaken zusammenarbeiten und auch dort wohnen», kündigt Jacobi an. Selent hat einst bereits mit dem Südafrikaner Gareth Swanepoel zusammengearbeitet. Momentan sitzt Jacobi nach der Knie-OP im August bereits wieder regelmäßig auf dem Mountainbike: «Man muss ja was tun, sonst rostet man ja völlig ein.»