Max Nagl: ADAC-Cross-Camp in Belgien
SPEEDWEEK.com-User wissen, dass MXGP-Haudegen Max Nagl (32) in seiner belgischen Wahlheimat Lommel mittlerweile eine beachtliche Struktur mit einem modernen Bike-Workshop sowie einem Appartment-Bungalow für bis zu sechs junge Sportlern errichtet hat. Der deutsche Grand Prix-Routinier wird dort in der kommenden Saison mit jungen Fahrern aus ganz Europa arbeiten.
Nagl, der sich nach seiner Knie-OP und der Beratung mit seinen Ärzten noch ein wenig Motocross-Schonzeit verordnet hatte, will selbst 2020 die ADAC Masters-Serie und zumindest einige Inter-Rennen fahren. Über GP-Starts bei einigen günstig gelegenen Europa-Events will er erst nach den ersten Wochen Motorrad-Fahrtraining im neuen Jahr entscheiden.
Das zweite große Projekt des gebürtigen Weilheimers ist die gezielte Förderung von jungen Motocross-Nachwuchsathleten über seine Struktur in Lommel. Dies soll in Belgien zu einem Teil künftig auch höchst offiziell über die Förderschiene der ADAC-Stiftung Motorsport erfolgen. Hinter den Kulissen wurde dafür schon seit Wochen eifrig getüftelt. Nun ist es offiziell und Nagl darf darüber auch sprechen.
«Die Sache ist jetzt offiziell. Der ADAC geht somit einen ganz neuen Weg und ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir dabei entgegen gebracht wird», erklärte Nagl nicht ohne Stolz: «Der Stützpunkt des ADAC ist nun bei mir in Lommel.»
Überschneidungen mit den anderen internationalen Nachwuchs-Schützlingen, die bei ihm in Lommel trainieren, gibt es nicht. Nagl dazu: «Die ADAC-Jungs aus Deutschland kommen immer blockweise für einige Tage zu mir zum Training.»
Übrigens: Zwei seiner künftigen ADAC-Stiftungs-Schützlinge, nämlich die jungen Lion Florian und Valentin Kees, waren bereits für ein Training bei Nagl in Belgien. «Mit einem Teil der anderen Fahrer bin ich bereits in Kontakt», schilderte Nagl. Im neuen Jahr soll es dann zeitnah den ersten Trainingskurs geben.