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Pit Beirer (KTM): «Das könnte man anders planen»

Von Johannes Orasche
KTM-Rennsportchef Pit Beirer bekam das Chaos am Samstag beim Motocross-WM-Saisonauftakt in Matterley Basin vor Ort hautnah mit.

Das Orkantief «Bianca» hat auch auf den britischen Inseln massive Schäden angerichtet. Betroffen davon war auch die Region um Winchester, wo auf der Piste von Matterley Basin an diesem Wochenende der Start in die neue Motocross-Saison stattfindet. Ein Orkan hatte in der Nacht auf Samstag für eine Verwüstung gesorgt. Betroffen waren vor allem der exponierte Bereich der Boxengasse und die darüber aufgebauten Bereiche für das Teampersonal und die Gäste. Die Konstruktion aus Metallteilen und Plastik wurde komplett aus den Angeln gehoben und zertrümmert. Somit gab es für die Teams und Mechaniker am Samstag auch keinen Wetter-Unterschlupf.

Das Programm am Samstag wurde gestrafft. An Stelle der freien Trainings, des gezeigten Trainings und dem Quali-Rennen gab es nur eine gezeitete Session zur Ermittlung der Startplätze. Fakt ist: Viele Fans und Kiebitze sahen sich durch die Wetterkapriolen in ihrer Meinung bestätigt, dass es Ende Februar zu früh für einen Grand Prix in Großbritannien sei. Viele Experten waren für einen Tausch zwischen Matterley Basin und dem Argentinien-GP, der am 21./22. März stattfinden soll.

KTM-Rennsportchef Pit Beirer (47) bekam das Chaos hautnah mit. «Es wäre vielleicht ein bisschen hart, zu sagen, dass ich ein entschiedener Gegner der aktuellen WM-Kalender-Planung bin», erklärt Beirer. «Aber bei so einem coolen internationalen Kalender finde ich es sinnlos dort anzufangen, wo das Wetter um die Jahreszeit sicher schlecht ist. Das könnte man anders planen.»

Beirer sieht zudem eine weitere Komponente: «Nicht zu vergessen, dass wir nagelneues Material gleich beim ersten WM-Lauf durch den Schlamm ziehen. Jeder, der schon einmal ein Motorrad eigenhändig zerlegt und wieder zusammengebaut hat, weiß, wie weh das tut. Aber egal – let‘s go Racing!»

Übrigens: Die teure Ausrüstung und die Teamzelte im Fahrerlager blieben verschont, da sich das Paddock in einem etwas windgeschützten Bereich hinter der Strecke befindet.

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