Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Jeremy Seewer (Yamaha): «Jetzt wird es für alle hart»

Von Johannes Orasche
Jeremy Seewer liegt auf WM-Rang 3

Jeremy Seewer liegt auf WM-Rang 3

Der schweizer Yamaha-Motocross-Werksfahrer Jeremy Seewer hatte beim letzten Mantua-Meeting keinen optimalen Tag und büsste einige Punkte auf das Top-Duo ein.

Jeremy Seewer (26) hat vor dem Motocross-WM-Lauf in der Nähe von Madrid in Xanadu am Wochenende einen Rückstand von 30 Punkten auf WM-Leader Tim Gajser (Honda). Der italienische Red Bull-KTM-Stars Tony Cairoli (35) liegt 19 Punkte vor dem Schweizer. Alles ist somit bei sieben ausständigen Renntagen noch möglich.

Dennoch trauert Seewer, der beim ersten Mantua-Meeting seinen ersten MXGP-Sieg holte, den beiden letzten Rennen in Mantua ein wenig nach. In Lauf 1 kam Seewer als Sechster an. «Ehrlich gesagt, hat sich mein Körper nicht wirklich top angefühlt», erklärte der Bülacher. «Dafür habe ich meinem Gefühl nach noch eine ganz ordentliche Leistung abgeliefert.»

Seewer weiß: «Ich habe im ersten Lauf einige Punkte auf die Top-Jungs eingebüßt. Aber zum Glück bin ich nicht gestürzt. Ich habe auch keine großen Fehler gemacht. Ich hätte auf P4 ankommen können, das hätte mich gesamt auf das Podium gebracht. Aber ich weiß, was ich kann und was ich habe.» Als Hauptziel gab er bis zum Spanien-GP daher aus, seinen Körper «wieder auf Vordermann zu bringen».

Im zweiten Rennen von Mantua am Sonntag schnappte sich Seewer dann in der letzten Runden noch P3 von Kawasaki-Asse Romain Febvre. «Ich denke, ich habe immer noch einen guten Speed, ein gutes Motorrad und eine gute Crew um mich, um wieder zurückzukommen. Es war trotz meiner Probleme noch ein solider Tag.»

Seewer ist erstmals in den WM-Kampf der MXGP-Kategorie involviert. Die Belastung mit drei Renntagen innerhalb von acht Tage war zuletzt enorm. «Es sind noch viele Rennen zu fahren. Jetzt wird es richtig hart für Alle. In Spanien wollen wir wieder vorne kämpfen.»

WM-Stand nach 11 von 18 Rennen:

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 399 Punkte
2. Antonio Cairoli (ITA), KTM, 388 (-11)
3. Jeremy Seewer (SUI), Yamaha, 369 (-30)
4. Jorge Prado (ESP), KTM, 341 (-58)
5. Glenn Coldenhoff (NED), GasGas, 341 (-58)
6. Romain Febvre (FRA), Kawasaki, 304 (-95)
7. Gautier Paulin (FRA), Yamaha, 285 (-114)
8. Jeffrey Herlings (NED), KTM, 263 (-136)
9. Clement Desalle (BEL), Kawasaki, 262 (-137)
10. Arminas Jasikonis (LTU), Husqvarna, 248 (-151)
Ferner:
15. Henry Jacobi (GER), Yamaha, 118 (-281)

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