MXGP-WM: Kawasaki bringt Transfermarkt in Schwung
Wer übernimmt den Platz von Desalle (25) im MXGP-Feld?
Die Top-Teams von Red Bull KTM und HRC Honda bleiben für die Motocross-GP-Saison 2021 unverändert. Nach elf Jahren als Werksfahrer in der Motocross-Königsklasse tritt aber Clement Desalle bei Kawasaki am Saisonende ab. Der Belgier macht somit einen der begehrtesten Plätze im Paddock frei. Als Ersatz für den «MX Panda» gibt es einige Optionen.
Einer der Kandidaten wäre der britische MX2-Aufsteiger Ben Watson, der mit der Werks-Yamaha zuletzt in Lommel stark unterwegs war und in der WM mit steigender Tendenz P6 belegt. Wie Henry Jacobi nach dessen fünften MX2-WM-Rang im Vorjahr muss auch der Brite altersbedingt 2021 in die 450er-Klasse aufsteigen. Watsons Platz bei Yamaha in der MX2-Serie übernimmt Maxime Renaux, dazu kommt der EM250-Europameister Thibault Benistant als dritter Werksfahrer.
Watson ist auch ein Kandidat auf die Nachfolge von Henry Jacobi bei SM Action MC Migliori. Das gleiche gilt für den Niederländer mit südafrikanischen Wurzeln, Calvin Vlaanderen.
Im MXGP-Werksteam von Yamaha bekommt Jeremy Seewer einen neuen Teamkollegen. Als Top-Kandidat gilt der momentan verletzte Niederländer Glenn Coldenhoff, trotz der langjährigen Verbindung zur KTM-Familie und Red Bull. Yamaha soll «The Hoff» ein mehr als lukratives Angebot gelegt haben.
Noch ist offen, ob das Yamaha-Werksteam in der MXGP-Kategorie 2021 mit zwei oder erneut drei Fahrern antreten wird. Doch der frei gewordene Platz bei Kawasaki könnte hier noch einiges in Bewegung bringen. Die Grünen müssen entscheiden, ob sie einen Routinier (eventuell auch Gautier Paulin) oder eben einem aufstrebenden Jungstar eine Chance geben wollen.
Fix ist bereits: Im Team von Rockstar Energy Husqvarna kommt der Däne Thomas Kjer Olsen an die Seite des Litauers Arminas Jasikonis. Auch Kjer Olsen muss altersbedingt in die 450er-Klasse wechseln, hat aber keine Sorgen. Der Grund: Olsen hat im MXGP-Rennstall von Kimi Räikkönen gleich einen Vertrag bis 2022 unterzeichnet.
Offen bleibt dagegen die Lage für Henry Jacobi, der aber vor allem in Mantova – als er körperlich nach vielen Problemen wieder in guter Verfassung war – starke Rennen gezeigt hat.