Thomas Olsen (Husqvarna): «Ich brauchte Zeit»
Thomas Kjer OIsen und Arminas Jasikonis bilden das Husqvarna Werksteam
Am Wochenende werden sich einige WM-Protagonisten in Riola Sardo auf Sardinien zu einem ersten Kräftemessen treffen. Mit dabei sein wird Thomas Kjer Olsen, der in dieser Saison aus der MX2 in die MXGP-Klasse aufsteigen und erstmals als MXGP-Werksfahrer antreten wird.
«Die neue Saison wird spannend für mich», meint der Däne. «Ich hatte einen sehr produktiven Winter, in dem ich viel auf der Husqvarna FC 450 trainiert habe. Ich bin inzwischen wirklich happy mit dem Bike. Der Wechsel hat mich einige Zeit gekostet und es hat mich auch stark gefordert, mit der Leistung der 450er umzugehen. Es wird mein erstes MXGP-Jahr und ich denke, dass ich im Bereich der Top-5 fahren kann. Es wird nicht leicht werden, denn es gibt es sehr viele talentierte Fahrer in dieser Klasse, aber wich will mich der Herausforderung stellen.»
Olsens Teamkollege wird Arminas Jasikonis, der im letzten Jahr eine schwere Kopfverletzung erlitten hatte und danach tagelang im Koma lag. «Ich habe gute Fortschritte gemacht», erklärt der Litauer. «Seit meinem Crash musste ich meine Physis wieder von Null aufbauen. Das war ein sehr weiter Weg, aber ich werde Schritt für Schritt besser und fitter. Ich bin insgesamt mit den Fortschritten sehr zufrieden. Erst vor Kurzem habe ich wieder mit dem Fahrtraining begonnen. Wir gehen schrittweise vor.» In der kommenden Saison wird Jasikonis übrigens seine Startnummer 27 gegen die 7 ersetzen. Olsen wird auch in der MXGP-Klasse weiterhin mit seiner Karrierestartnummer 19 antreten.
Während Olsen am Wochenende auf Sardinien zum ersten Mal als MXGP-Werksfahrer antritt, will Jasikonis noch etwas warten. «Es gibt noch kein genaues Datum, ab wann ich wieder Rennen fahren kann. Rennen ergeben für mich erst dann wieder Sinn, wenn ich wieder 30 Minuten plus 2 Runden lang unter schwierigen Bedingungen pushen kann. Für die MXGP-Klasse musst du bei 100% stehen. Daran arbeite ich zur Zeit jeden Tag.»