MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Henry Jacobi (Honda): «Bin bereit für Russland»

Von Johannes Orasche
Henry Jacobi am Wochenende in Frankreich

Henry Jacobi am Wochenende in Frankreich

Der deutsche JM-Honda-Motocrosser Henry Jacobi zeigte im französischen Ernée vor allem in Lauf 2 eine solide Leistung und konzentriert sich nun auf den Grand Prix-Auftakt am kommenden Wochenende in Russland.

Der erste Lauf zur französischen Eilte-Motocross-Meisterschaft in Ernée war auch für die MXGP-Stars wie Jeffrey Herlings (Red Bull-KTM), Romain Febvre (Kawasaki) und Jeremy Seewer (Yamaha Factory) eine wichtige Standortbestimmung. Die harte Piste mit vielen Spurrillen war ein guter Vorgeschmack auf die Strecke im russischen Orlyonok, die am Sonntag die neue WM-Saison einläuten wird.

Für Henry Jacobi (24) war es der dritte Renneinsatz auf der Honda des Teams von Jacky Martens. Jacobi markierte im gezeiteten Training für die Startaufstellung am Vormittag die insgesamt elftschnellste Rundenzeit. «Das Zeittraining war ganz in Ordnung. Mit den Rundenzeiten war ich zufrieden», schilderte der Thüringer.

«Ich bin als Elfter an das Gatter gekommen und habe den ersten Lauf um P10 herum begonnen», fuhr Jacobi fort. «Ich konnte dann einige Positionen gutmachen, bekam aber heftige Armkrämpfe. Deswegen musste ich auch einige Fahrer vorbeilassen, weil ich den Lenker kaum noch halten konnte.»

Jacobi sah schließlich das Ziel nur auf P13. Doch der Deutsche beruhigt: «Das kenne ich so, es ist in den ersten Rennen einer Saison häufig so gewesen.»

Mit seiner Leistung in Durchgang 2 kann der Honda-Fahrer definitiv happy sein und durchaus entspannt nach Russland reisen. «Der zweite Lauf war fahrerisch besser», bestätigte er. «Ich habe meinen Rhythmus gefunden und bin auch gute Spuren gefahren. Mein Start war etwa wie in Lauf 1 um P10.»

Doch dann zeigte Jacobi deutlichen Vorwärtsdrang: «Es ging dann nach vor bis auf P7, wobei ich mir einen schönen Zweikampf mit Thomas Kjer Olsen geliefert habe. Ich bin dann auch als Siebter ins Ziel gekommen, was auf jeden Fall positiv ist. Ich bin jetzt bereit für Russland.»

Auch Yamaha-Werksfahrer Ben Watson und der wieder genesene Arminas Jasikonis (Husqvarna) bleiben im zweiten Rennen hinter Jacobi.

Ergebnis Ernée, MX1:

1. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 2-1
2. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 1-3
3. Romain Febvre (F), Kawasaki, 3-2
4. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 4-4
5. Ivo Monticelli (I), Kawasaki, 7-5
6. Ben Watson (GB), Yamaha, 5-8
7. Jordi Tixier (F), KTM, 9-6
8. Miklo Potisek (F), Yamaha, 6-12
9. Henry Jacobi (D), Honda, 13-7
10. Thomas Kjer Olsen (DK), Husqvarna, 11-9
11. Maxime Desprey (F), Yamaha, 10-13
12. Arnaud Tonus (CH), Yamaha, 8-18
13. Arminas Jasikonis (LT), Husqvarna, 18-10

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