Jacky Martens: «Jacobi hat die Kupplung verbrannt»
Henry Jacobi am Sonntag in Lommel
Henry Jacobi musste ausgerechnet beim Heimrennen seines JM-Honda-Teams in Lommel in Belgien am vergangenen Wochenende bitter enttäuscht ohne zählbares Ergebnis die Segel streichen. Der Deutsche blieb im tiefen Sand in beiden Rennen früh mit Defekten liegen und musste seine 450er-Honda anschließend frustriert an die Box zurückschieben.
Der 24-jährige Thüringer wollte selbst nicht detailliert zu den Problemen an seinem Motorrad Stellung nehmen und verwies auf sein Team. Nun räumt Teambesitzer Jacky Martens (58), selbst 500er-Weltmeister von 1993, auf und sagt klar: «Henry hat in beiden Rennen leider die Kupplung verbrannt.»
Martens weiter: «Es ist uns ein Rätsel. Wir haben sofort am Dienstag in Lommel wieder einen Test gemacht und auch am Mittwoch und hatten über 30 Minuten jeweils keine Probleme. Alles lief gut. Wir dachten, wir hätten die Technik im Griff. Solche Sachen können aber leider passieren. Klar wollte Henry vor den Fans und Sponsoren auch viel zeigen. Henry nutzt die Kupplung schon recht stark, wir haben beim Thema Fahrtechnik im Sand auch ein paar Dinge gemacht, aber wir hatten bisher keine Probleme.»
Jacobi ist nach dem Nuller von Lommel in der Tabelle von P15 auf Rang 17 zurückgefallen, hält aktuell bei 49 WM-Zählern. Am kommenden Wochenende steht erneut ein Sand-Grand Prix auf dem Programm. Austragungsort ist diesmal die Piste von Kegums in Lettland.