MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Trotz Blindflug: Bestes WM-Ergebnis für Tom Koch!

Von Marian Groß
Fährt sich warm: Tom Koch

Fährt sich warm: Tom Koch

Tom Koch zählt zu den positiven Überraschungen des MXGP in Kegums. Der Kosak-KTM-Pilot konnte nicht nur mit Platz 12 in der Qualifikation Eindruck schinden, sondern lieferte sich in beiden Läufen Kämpfe mit Werkspiloten.

Mit Platz 12 in der Qualifikation schuf Tom Koch seine bisher beste Ausgangslage für einen Grand Prix in der höchsten Klasse. Trotzdem muss die Reaktion am Gatter stimmen, sonst war alles umsonst.

«Mein Start war trotz meiner sehr guten Ausgangsbasis von Startplatz 12 eher mittelmäßig. Ich habe es mir leider etwas schwer gemacht», gab der Thüringer SPEEDWEEK.com zu Protokoll. «Ich konnte im ersten Lauf aber gleich gut mitfahren und Plätze gutmachen. Ich hing dann leider etwas hinter Ben Watson fest, das kostete mich für das Rennen den Rhythmus. Ich kam dann nicht mehr so richtig vorwärts und habe Plätze verloren. Im Nachhinein bin ich mit Platz 17 aber sehr zufrieden. Ich wusste, was ich für den zweiten Lauf besser machen sollte oder könnte.»

Der Start für den zweiten Durchgang funktionierte besser, in Kombination mit dem guten Startplatz konnte sich Koch in der vorderen Hälfte des Feldes einsortieren. Ein unglücklicher Vorfall verhinderte ein noch besseres Ergebnis.

«Der zweite Lauf fing sehr gut an, ich bin am Start 13. oder 14. gewesen. Ich war sogar schon in Richtung Top-Ten unterwegs, damit war ich sehr zufrieden. Als ich dann van Horebeek überholen wollte, hatte ich Probleme mit der Brille, weil ich von ihm einen Sandstrahl direkt ins Gesicht bekam. Dabei bekam ich Dreck unter das Roll-off und bin die nächsten 20 Minuten halb blind gefahren. Das hat mich etwas geärgert, aber es ist ebenso im Racing. Ich denke, dass ich dadurch im Endeffekt die zwei Plätze an Watson und Forato verloren habe, weil ich am Anfang solche Probleme mit der Sicht hatte. Ich habe trotzdem versucht nicht aufzugeben und nicht rauszufahren, um die Brille zu tauschen. Am Ende hat es sich mit Platz 13 ausbezahlt! Das und der 14. Platz insgesamt sind meine bisher besten Ergebnisse», freute sich der KTM-Fahrer über seine zwölf WM-Punkte.

Mehr konnte sich der 23-Jährige vom Rennwochenende nicht wünschen, ebenso klingt sein Fazit: «Ich bin rundum zufrieden, denn man sieht eindeutig, dass es bergauf geht. Ich finde mich langsam in der Klasse ein und komme auch bei dem extrem starken Fahrerfeld gut zurecht. Jetzt heißt es für mich Schritt für Schritt weiterzumachen und mich zu verbessern!»

In der Gesamtwertung liegt Koch mit 21 Punkten auf Platz 27.

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