Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Nach Niederlage: Was Tim Gajser den WM-Titel kostete

Von Johannes Orasche
Tim Gajser

Tim Gajser

Honda-Werksfahrer Tim Gajser musste beim Motocross-Showdown in Mantua einsehen, dass der Rückstand von 15 Punkten nicht mehr wettzumachen ist und sprach nach dem Hitchcock-Finale offen über seine Gefühle.

Mit einem zweiten und dritten Rang zeigte Tim Gajser im Finale der MXGP-Klasse der Motocross-WM in Mantua am Mittwoch starke Rennen. Gegen Jeffrey Herlings (Red Bull KTM) konnte der 25-jährige Slowene aber nichts ausrichten.

Schon im Qualifying flog der vierfache Champion über den Lenker, als er versucht hatte näher an Herlings’ Fabelzeit heranzukommen. In Lauf 2 schloss Gajser zu Herlings auf, dieser leistete sich aber nicht den geringsten Fehler auf der zerfurchten Piste und holte sich den WM-Titel mit einem makellosen Doppelsieg.

Am Ende hat aus Gajsers Sicht die Verletzung vor dem Sardinien-GP die WM-Ambitionen zerstört, dazu kam die Strafe am ersten Mantua-Wochenende wegen angeblichem Abkürzen der Piste: «Die WM als Dritter zu beenden, ist definitiv nicht was ich wollte. Aber die Saison war gefüllt mit Aufs und Abs und manchmal laufen die Dinge einfach nicht so, wie man es gerne hätte. Es war eine enge Saison bis zum Schluss. Wir hatten einige gute Kämpfe und ich glaube, wir haben den Fans eine großartige Show geliefert. Ich gratuliere Jeffrey zum WM-Titel. Er hat getan, was nötig war. Es war gut, am Ende ein enges Rennen gegen ihn zu fahren und bis zum Ziel Druck zu machen.»

Gajser denkt bereits ans nächste Jahr: «Es sieht so aus, als würde die neue Saison schon im Februar starten, daher wird die Pause kurz. Ich werde einen Urlaub machen und dann mit der Vorbereitung für 2022 beginnen. Ich möchte mich bei meinem Team bedanken und all den Fans. Ich bin in der glücklichen Lage, großartige Unterstützung an und neben der Strecke zu erhalten. Ich freue mich schon auf 2022 und will dann versuchen, meinen fünften WM-Titel zu gewinnen.»

WM-Endstand:

1. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 708
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 703, (-5)
3. Tim Gajser (SLO), Honda, 688, (-20)
4. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 566, (-142)
5. Jorge Prado (E), KTM, 562, (-146)
6. Antonio Cairoli (I), KTM, 545, (-163)
7. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 442, (-266)
8. Pauls Jonass (LAT), GASGAS, 391, (-317)
9. Thomas Kjer Olsen (DK), Husqvarna, 332, (-376)
10. Alessandro Lupino (I), KTM, 319, (-389)
11. Ben Watson (GB), Yamaha, 300, (-408)
12. Brian Bogers (NL), GASGAS, 290, (-418)
13. Jeremy van Horebeek (B), Beta, 232, (-476)
14. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 203, (-505)
15. Henry Jacobi (D), Honda, 188, (-520)
ferner:
19. Arnaud Tonus (CH), Yamaha, 119, (-589)
22. Arminas Jasikonis (LTU), Husqvarna, 103, (-605)
23. Tom Koch (D), KTM, 76, (-632)
29. Valentin Guillod (CH), Yamaha, 49, (-659)

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