MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Romain Febvre (Kawasaki): «Bin wütend auf mich!»

Von Johannes Orasche
Romain Febvre (li.) und Tim Gajser (re.) unterlagen Jeffrey Herlings

Romain Febvre (li.) und Tim Gajser (re.) unterlagen Jeffrey Herlings

Kawasaki-Hoffnungsträger Romain Febvre musste beim Herzschlag-Finale der Motocross-WM in der Klasse MXGP in Mantua die Stärke von Jeffrey Herlings anerkennen und hat jetzt die Niederlage zu verdauen.

Romain Febvre war als Träger des Red-Plate für den WM-Führenden in das Finale der MXGP-WM am Mittwoch in Mantua gegangen. Es war ein Finale, wie es so noch nie stattgefunden hatte. Neben Jeffrey Herlings war auch Tim Gajser noch in Lauerstellung – mit 15 Punkten Rückstand.

Der 29-jährige französische Kawasaki-Werksfahrer Febvre brachte ein Miniguthaben von drei Punkten auf Herlings mit, doch der Red-Bull-KTM-Star gewann beide Rennen. Am Ende stand Febvre wie der entthronte Weltmeister Gajser mit versteinerter Miene auf dem Podium neben dem strahlenden neuen Champion Herlings. Febvres Sturz in der Anfangsphase des zweiten Durchganges, unmittelbar hinter Herlings, zerstörte die Hoffnungen der Grünen endgültig.

Zuvor hatte der Niederländer den Franzosen mit einem Überraschungsangriff von der Spitze verdrängt. «Im letzten Rennen zu stürzen, war wirklich hart für mich», gestand Febvre. «Ich habe mein Bestes gegeben, daher bereue ich auch nichts. Es war leider nicht genug, um den WM-Titel zu gewinnen.»

Febvre hält mit seinen Gefühlen nicht hinterm Berg: «Im Moment bin ich etwas wütend auf mich selbst. Aber klar – so ist Rennsport. Es ist hart, so zu verlieren, aber ich habe alles gegeben. Im Moment ist es wirklich hart, aber ich werde das abhaken. Ich werde zurückkommen, um dann für Kawasaki im nächsten Jahr um den Titel zu kämpfen.»

WM-Endstand:

1. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 708
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 703, (-5)
3. Tim Gajser (SLO), Honda, 688, (-20)
4. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 566, (-142)
5. Jorge Prado (E), KTM, 562, (-146)
6. Antonio Cairoli (I), KTM, 545, (-163)
7. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 442, (-266)
8. Pauls Jonass (LAT), GASGAS, 391, (-317)
9. Thomas Kjer Olsen (DK), Husqvarna, 332, (-376)
10. Alessandro Lupino (I), KTM, 319, (-389)
11. Ben Watson (GB), Yamaha, 300, (-408)
12. Brian Bogers (NL), GASGAS, 290, (-418)
13. Jeremy van Horebeek (B), Beta, 232, (-476)
14. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 203, (-505)
15. Henry Jacobi (D), Honda, 188, (-520)
ferner:
19. Arnaud Tonus (CH), Yamaha, 119, (-589)
22. Arminas Jasikonis (LTU), Husqvarna, 103, (-605)
23. Tom Koch (D), KTM, 76, (-632)
29. Valentin Guillod (CH), Yamaha, 49, (-659)

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 17.07., 00:00, Sport1
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi. 17.07., 00:10, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Mi. 17.07., 00:35, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mi. 17.07., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 17.07., 04:45, ORF Sport+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mi. 17.07., 04:45, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Mi. 17.07., 06:50, Motorvision TV
    Classic
  • Mi. 17.07., 07:40, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mi. 17.07., 09:30, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 17.07., 10:00, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
10