Arnaud Tonus (Yamaha) beendet seine Karriere
Der Schweizer galt schon seit frühester Kindheit als großes Naturtalent. In diesem Jahr wurde Arnaud Tonus 30 Jahre alt. 2008 stieg er in die MX2-WM ein. Seine Karriere ist geprägt von zahlreichen Höhen und Tiefen, vor allem aber auch von Verletzungen.
Während seiner MX2-Karriere war Tonus Teamkollege und Buddy von Ken Roczen im damaligen Werksteam 'Teka-Suzuki'. Später wechselte er zu CLS-Kawasaki und gewann am 30. März 2014 den Brasilien Grand-Prix in Beto Carrero in der MX2 und übernahm sogar für 3 weitere Rennen die WM-Führung.
2015 wechselte er in die USA und fuhr für das Team 'Monster Energy Pro Circuit Kawasaki' von Mitch Payton in der AMA 250 Supercross-Lites-Serie sowie im Outdoor-Motocross. Doch über weite Strecken haderte er mit einem Handgelenkbruch, mit Schulterproblemen und einem hartnäckigen Blutvirus. Insgesamt erreichte Tonus in den USA 7 Top-10-Platzierungen im Motocross und 5 Top-10-Ergebnisse in der Supercross-Ostküstenmeisterschaft. Er kehrte nach Europa zurück, kam im damaligen Yamaha-Satellitenteam Wilvo-Yamaha von Luis Vosters unter.
Sein Einstieg in die MXGP war erfolgversprechend. Unvergessenen ist sein MXGP-Laufsieg bei seinem Heimrennen in Frauenfeld (Schweiz) am 13. August 2017, wo er als Publikumsliebling gefeiert wurde. 2019 wurde er Fünfter der MXGP-WM.
Die letzte Saison startete er für das Schweizer Yamaha-Satellitenteam 'Hostettler Racing'. Schon vor dem Saisonstart bremste ihn ein Kahnbeinbruch ein. Später kam eine schwere Gehirnerschütterung hinzu, von der er sich nicht wirklich erholen konnte. Er beendete die Saison nach 7 komplett verpassten Läufen auf Rang 19. Damit war es am Ende schwierig, eine weitere Perspektive in der MXGP zu haben.
«Es ist nun an der Zeit, ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen», erklärte Tonus. «Seit meinem 4. Lebensjahr bin ich mit dem Sport verbunden und bin für immer dankbar für die Erfahrungen und die Erlebnisse in dieser Zeit. Ich möchte mich bei allen Partnern, die mich unterstützt haben, bedanken.»