Romain Febvre (Kawasaki): «Müssen irgendwo beginnen»
Romain Febvre steht vor seinem Comeback
Kawasaki-Teammanager Antti Pyrhonen hat harte Monate hinter sich. Die neu formierte MXGP-Truppe war 2022 bisher nur mit Ben Watson am Start und sogar der Brite verletzte sich vor zwei Wochen in Spanien. In dieser Woche überraschte Romain Febvre (30) mit seinem Comeback im Talkessel von Teutschenthal – eine Woche nach seinem Heim-GP in Erneé.
Febvre hatte sich im November 2021 beim Supercross in Paris schwer verletzt. Später musste gar eine Knochentransplantation vorgenommen werden, um die Heilung des rechten Unterschenkels zu fördern. Obwohl er viele Monate nicht auf dem Motorrad sitzen konnte, fühlt sich der Vize-Champion fit. «Wir haben nie aufgehört, an meinem Fitnessprogramm zu arbeiten, auch in der Zeit, als ich nicht auf dem Motorrad sitzen konnte. Ich bin körperlich also bereit und denke, dass mein Speed okay sein wird», erläutert Febvre.
«Klar, es wird sicher schwer, das Tempo über die Dauer von zwei MXGP-WM-Rennen zu halten. Aber wir müssen irgendwo starten. Ich bin nicht bei 100 Prozent, aber da ich mich gut fühle und wir auch einige gute Trainingssessions hatten, ist es nun Zeit. Ich finde es, ist besser in Deutschland zu fahren, als auf Indonesien zu warten», so der Franzose.
Febvre begründete den Entscheid für Teutschenthal deutlich: «Wir wollten das Comeback nicht in Übersee machen. Es ist besser, so etwas in Europa zu durchzuziehen, obwohl Teutschenthal nicht die einfachste Piste für ein Comeback ist. Aber ich habe einiges an Erfahrung und weiß, was es braucht.»
Mit WM-Leader Tim Gajser (HRC Honda) und Romain Febvre werden in Teutschenthal somit zwei der großen drei Hauptdarsteller des Hitchcock-Finales aus dem Vorjahr zu sehen sein. Weltmeister Jeffrey Herlings (Red Bull KTM) hat seinen Fokus bereits auf die Vorbereitung für das 2023 gelegt.