MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Romain Febvre (Kawasaki): Kaputt, aber glücklich

Von Johannes Orasche
Romain Febvre

Romain Febvre

Kawasaki-Star Romain Febvre schaffte beim Lauf der Motocross-WM MXGP 2022 im Talkessel von Teutschenthal ein beeindruckendes Comeback.

Romain Febvre, der sich im November in Paris einen komplizierten Bruch des Schien- und Wadenbeins zugezogen hatte, fuhr am Sonntag in Teutschenthal bei seinem Comeback zwei fehlerfreie MXGP-Rennen. Der 30-Jährige war nie in Sturzgefahr und holte sich die soliden Ränge 4 und 7.

Im ersten Rennen konnte Febvre in einer intensiven Kampfgruppe seinen vierten Platz verteidigen, zeigte wieder seinen ökonomischen Stil und kam hinter Jeremy Seewer (Yamaha) und vor dem drängenden Spanier Ruben Fernandez (Honda) ins Ziel.

Im zweien Lauf fuhr der Franzose mit der Werks-Kawasaki zunächst lange vor Lokalmatador Henry Jacobi (Honda). Febvre gelang es, näher an den vor ihm fahrenden Mitch Evans (Honda) heranzukommen. Für ein Manöver reichte es aber nicht.

«Ich bin glücklich mit meiner Leistung, aber ich bin jetzt wirklich müde», fasste Febvre zusammen. «Ich habe gewusst, dass es auf dieser Piste hart wird. Ich hatte nur etwa neun oder zehn Stunden auf dem Bike in den vergangenen zweieinhalb Wochen. Nach sechs Monaten Pause ist das wie gar nichts.»

«Mein Speed ist nicht schlecht, aber ich habe gewusst, dass er mit der Fitness eng wird. Die Gegner sind im Flow nach einer halben Saison auf dem Motorrad und ich muss aufholen. Im ersten Lauf hatte ich einen sehr guten Start und es war gut, mit den Top-3 zu fahren. Aber nach 15 bis 20 Minuten hat mir etwas die Kraft gefehlt.»

Der Vize-Weltmeister gesteht: «Als ich hierhergekommen bin, hätte ich nie erwartet, dass ich auf Platz 4 fahren könnte. Mir war dann sofort klar, dass der zweite Lauf noch härter werden würde. Mein Start war auch in Lauf 2 gut, aber mein Hinterrad dann über der Rampe durchgedreht und zwei Jungs haben mich von außen eingeklemmt.»

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