Max Nagl: «Ich habe gut reagiert»
Max Nagl war in Portugal nicht mit sich zufrieden
«Am Samstag ist alles noch wunderbar gelaufen», erzählte Max Nagl am Sonntagabend nach dem MX1-Rennen in Portugal. «Ich hatte im Qualirennen einen tollen Start und konnte ganz easy mit Clement Desalle mitfahren. Am Sonntag hat es leider nicht mehr so gut geklappt.»
«Ich bin im ersten Rennen wieder viel zu verhalten gefahren», kritisierte der Vizeweltmeister von 2009. «Ich hing hinter Goncalves fest und habe mich seinem Tempo angepasst anstatt ihn zu überholen. Es war frustrierend.»
«Für den zweiten Lauf hatte ich ordentlich Wut im Bauch, weil ich mich darüber geärgert habe wie schlecht im im ersten Rennen gefahren bin», so Nagl. «Mein Start war deutlich besser, doch dann hatte ich einen riesen Abflug bei dem ich ganz schön Glück hatte, dass nichts schlimmeres passiert ist.»
«Es war an dem grossen Bergab-Table», schilderte der 23-Jährige. «Der Sturz verlief sehr ähnlich wie letztes Jahr in Frankreich als ich mir das Schlüsselbein gebrochen hatte. Ich habe die vorhergehende Kurve nicht optimal erwischt und kam schon schräg zum Absprung. Dann habe ich noch einen Schlag aufs Hinterrad bekommen und die Maschine ist nach vorne abgekippt. Ich war zum Glück so geistesgegenwärtig dass ich noch in der Luft abgesprungen bin, sonst wäre die Sache ähnlich dramatisch ausgegangen wie letztes Jahr.»
«Ich habe es geschafft mich in der Luft zu drehen und bäuchlings in der Landeschräge aufzukommen», so Nagl. «Das Motorrad ist neben mir gelandet und war völlig zerstört. Kotflügel, Rahmenheck, Auspuff – alles abgebrochen. Ich habe mir zum Glück nur am Daumen weh getan.»
Der Deutsche hatte bedenken, dass er sich ein Band am Daumen abgerissen hat. Mittlerweile kam jedoch Entwarnung aus Belgien. Nagl hat schon wieder auf dem Motorrad traniert und wird auch am Wochenende in Spanien starten können.