Jorge Prado (GASGAS): 2025 mit Kawasaki in den USA?
Jorge Prado macht aus seinem Interesse an den USA kein Geheimnis
Die Motocross-WM gastiert am kommenden Wochenende in Agueda, Weltmeister Jorge Prado kommt als Tabellenführer nach Portugal. Eine Woche später wartet auf den Champion bereits das Event in seiner Heimatstadt Lugo in Nordspanien. Die sportliche Zukunft von Prado ist offen, nur eines ist fix: Der Vertrag des 23-Jährigen im Red-Bull-GASGAS-Werksteam der Familie De Carli läuft Ende 2024 aus.
Die USA sind und bleiben das große Ziel des Stilisten, das hat er auch nach seinem Supercross-Gastspiel im Winter hervorgehoben. Prado muss sich beeilen: Will er den Schritt wagen, dann 2025. Er hat sich in den USA bereits trotz nicht idealem Verlauf des SX-Abstechers einen Namen gemacht. Sein Heat-Sieg beim Meeting von San Diego erregte sehr viel Aufmerksamkeit. Prado spürte auch persönlich via Social Media den enormen Einfluss, den Supercross in den Staaten hat.
In Anaheim II gab es dem Vernehmen nach bereits Gespräche mit Teamverantwortlichen. Prado hat schon 2017 als MX2-Teenager unterstrichen, dass die USA für ihn ein Karrieretraum sind und er dieses Ziel verwirklichen möchte. Die Vertragsverlängerung von Aaron Plessinger (bis Ende 2025) im US-Werksteam von Red Bull KTM trotz seiner Verletzung könnte ein Zeichen sein, dass man zumindest bei KTM nicht mehr mit Prado rechnet.
Das muss nichts heißen, denn eine gute Möglichkeit außerhalb der Pierer-Gruppe wäre Kawasaki. In den USA gehen mehrere Quellen und Plattformen viel weiter und berichten unabhängig voneinander über ein Engagement des talentierten Spaniers bei den Grünen. Es ist sogar die Rede von einem Dreijahresvertrag und einer bereits stattgefundenen Testfahrt.
Wie ist aktuell die Situation bei Kawa? Der Vertrag des enttäuschenden und einst als Wunderkind titulierten Adam Ciancarulo läuft Ende 2024 aus. Routinier Jason Anderson (31) wäre ein guter und auch schneller Teamkollege für Prado. «El Hombre» zeigt, dass das SX-Paket von Kawasaki jederzeit für Podiumsplätze gut ist. Outdoor wäre Prado ohnehin auf Anhieb die Nummer 1 im Team.