Antonio Cairoli und Ducati: «Haben einen guten Fluss»
Antonio Cairoli bei seinem WM-Comeback
Der neunfache Weltmeister Antonio Cairoli fuhr am Samstag in Arnheim sein erstes Rennen in der MXGP seit seinem Rücktritt. Der gebürtige Sizilianer bringt in der Heimat seiner Gattin Jill die revolutionäre Cross-Desmo von Ducati erstmals in einem WM-Event an den Start und holte nach einem glänzenden Start Rang 7.
Der 38-Jährige fuhr lange auf Rang 4, büßte in der Schlussphase aber noch drei Positionen ein. Nachdem Jeffrey Herlings (Red Bull KTM) vorbeigegangen war, fanden auch WM-Leader Tim Gajser (Honda) und Yamaha-Mann Calvin Vlaanderen den Weg an Cairoli vorbei. Im Zeittraining war er auf Position 14 gefahren.
«Es war zunächst schwierig. Die Piste war vom freien Training und vom Regen über Nacht ziemlich schwer zu befahren», berichtete Cairoli. «Für das Quali-Rennen hatte ich dann aber einen guten Fluss, der Start war auch sehr gut. Ich war dann lange Vierter. Natürlich ist meine körperliche Verfassung nicht so, wie sie während meiner aktiven Karriere war. Die Top-3 waren ein wenig schneller. Wir sind aber hier, um das Bike zu entwickeln und hoffen, dass wir am Sonntag ähnlich abschneiden können.»
Cairoli zog bereits am Freitag alle Blicke auf sich, als es in Arnheim am Nachmittag das Starttraining gab. «TC222» fährt bei seinem Ducati-Debüt in einer Thor-Ausrüstung in den italienischen Nationalfarben und hat auf seiner Hose hinten die italienische Flagge anbringen lassen. Ein Zeichen für das rein italienische Projekt bei Ducati Corse, bei dem Ex-MotoGP-Stratege Paolo Ciabatti federführend ist. Das italienische Comeback-Dress des Cross-Helden ist auch für Fans erhältlich und sorgt für viel Aufsehen.