Jeremy Seewer (Kawasaki): Neuer Rekord in Konstanz
Jeremy Seewer stellt einen neuen Konstanz-Rekord auf
Der schweizerische Kawasaki-Werksfahrer Jeremy Seewer wird an diesem Wochenende bei seinem Heim-Grand-Prix in Frauenfeld einen neuen Rekord aufstellen. Der Grand Prix of Switzerland wird zugleich sein 200. WM-Lauf in Folge sein. Das Besondere dabei ist, dass Seewer nicht nur keinen einzigen Lauf verpasst hat, sondern auch bei jedem der 200 Grands Prix WM-Punkte geholt hat. In der 68-jährigen Geschichte der FIM-Motocross-Weltmeisterschaft ist Jeremy Seewer damit der konstanteste Fahrer!
Dass er diese historische Marke auf heimischem Boden in Frauenfeld in der Schweiz erreicht, ist das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem 'i'. Frauenfeld ist sein Heimrennen. Sein Heimatort Bülach liegt nur 30 km von Frauenfeld entfernt. Seewer begann seine WM-Karriere im Jahre 2014. Zuvor hatte er vier Wildcard-Einsätze. Nach 4 Jahren in der MX2-WM stieg er 2018 in die MXGP auf und fuhr von Beginn an auf höchstem Niveau.
In seiner Karriere hat Seewer dreizehn Grand-Prix-Siege errungen und sechs FIM-Medaillen geholt. Derzeit liegt er hinter Tim Gajser (Honda), Jorge Prado (GASGAS), Jeffrey Herlings (KTM) und Calvin Vlaanderen (Yamaha) auf Tabellenrang 5.
«Ich bin stolz auf meine Konstanz», erklärte Seewer. « Ich muss sagen, dass Podestplätze, Siege und Medaillen für mich mehr zählen als die Teilnahme an Grands Prix, aber es ist großartig, diesen Meilenstein vor Schweizer Publikum feiern zu können. Das ist super cool und so etwas kann man nicht planen.»
Was ist das Geheimnis von Jeremy Seewer? «Täglich harte Arbeit», meint der Bülacher. «Es kommt darauf an, die Fähigkeiten und den Instinkt immer weiter zu entwickeln, auf den eigenen Körper zu achten und kluge Entscheidungen zu treffen. Ich muss auf Holz klopfen, aber in meiner Karriere war ich fast durchgehend verletzungsfrei. Vielleicht hatte ich auch Glück, weil jeder irgendwann einmal stürzt. Wie auch immer, ich werde dieses Ereignis mit der Mannschaft und den Fans an diesem Wochenende genießen und hoffentlich mit einem guten Ergebnis feiern.»
Über die Anfänge seiner Karriere, die weitere Laufbahn und seine Namensgebung sprach ich 2022 übrigens mit Jeremys Vater René: