Jago Geerts & Maxime Renaux: Der steinige Weg zurück
Jago Geerts klebt das Pech förmlich an den Fersen. Die Saison 2024 endete für den talentierten Belgier schon in der ersten Kurve des ersten Rennens in Argentinien, als der neben ihm fahrende Ruben Fernandez (Honda) strauchelte und direkt vor dem Belgier zu Boden ging. Geerts hatte keine Chance, flog über den Lenker ab und brach sich Armgelenk und Schlüsselbein.
Sein Comeback konnte er erst zum 14. Grand-Prix in Lommel geben, doch das war zu früh. Geerts war noch nicht bereit und zog sich nach Platz 19 im Qualifikationsrennen wieder zurück. Geerts ließ die WM-Läufe in Schweden und den Niederlanden aus und kam in Frauenfeld zurück, wo im Qualifikationsrennen wieder ein Fahrer vor ihm stürzte (diesmal Marcel Stauffer) und er erneut heftig abflog. Danach zog er endgültig die Reißleine.
Auch Yamaha-Werksfahrer Maxime Renaux hatte in diesem Jahr Pech. Sein operierter Fuß bereitete ihm von Anfang an Probleme und Schmerzen. Eine vollständige Wiederherstellung der Stabilität seines Fußgelenks ist nicht mehr möglich. Er wird künftig mit einem permanenten Handicap starten müssen. In Frauenfeld kehrte der Franzose in die WM zurück und zog in beiden Läufen den Holeshot. Mit einem 5-7-Ergebnis beendete er den Grand-Prix auf Platz 6.
Sollten Geerts und Renaux in der kommenden Saison ihr wahres Potenzial zeigen können, sind sie bei den Top-Playern dabei. In der sehenswerten Dokumentation über die beiden Pechvögel wurde der schwere Weg zurück in den Wettkampf nachgezeichnet.