Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Nagl: Problemloser Umstieg auf Honda

Von Harald Englert
Max Nagl: «Bin ein einfacher Fahrer»

Max Nagl: «Bin ein einfacher Fahrer»

Nach vielen Jahren bei KTM bekam Max Nagl nach langer Verletzungspause keinen Vertrag mehr für 2013. Seit Ende September steht er bei Honda in Diensten.

Gibt es ein fixiertes Ziel für die Saison 2013?
Na ja, Honda hat mich dafür geholt, um vorne mitzufahren. Es gibt keinen Druck, dass ich nächstes Jahr den Titel holen muss, aber unser aller Ziel ist letztlich klar definiert. Honda will MX1-Weltmeister werden, und ich möchte genau das Gleiche.

Denkst du, dass der Teamwechsel eine riesige Chance für dich sein kann?
Auf jeden Fall! Das Umfeld ist bisher so positiv, dass mir das einen riesigen Motivationsschub verpasst.

Wirst du zu WM-Beginn schon um Siege fahren können, oder benötigt man mehr Zeit, sich auf ein neues Motorrad einzustellen?

Ich bin ein ziemlich «einfacher» Fahrer. Sprich, ich benötige keine speziellen Teile oder exotischen Einstellungen, um schnell fahren zu können. Der Honda-Rahmen ist wesentlich steifer als bei der KTM. Deshalb ist die Abstimmungsarbeit etwas ungewohnt für mich. Ich sehe überhaupt kein Problem, bis zum WM-Start auf höchstem Niveau fahren zu können.

Gib uns bitte einen kurzen Einblick, wie die Vorbereitung über den Winter aussehen wird.
Anfang November sind wir ein paar Tage im Sand gefahren, Mitte November war ich für 14 Tage in Japan beim Testen. Im Winter ist es ziemlich ruhig, erst Mitte Januar beginnt dann wieder das Training auf dem Motorrad. Der Trainings-Stützpunkt von unserem Team ist nur sieben Kilometer von meinem Haus in Belgien entfernt. Es wird also kein Problem geben, nicht oft genug trainieren zu können.

Wie siehst du die Beweggründe von KTM, ohne dich weiterzumachen?
Pit Beirer hat sich ja in verschiedenen Interviews dazu geäussert. Wenn ich das richtig verstanden habe, wollte KTM einen Fahrer, der sich klar hinter Cairoli einordnet und ihm in den Rennen nicht in die Quere kommt. De Dycker hat sich wohl darauf eingelassen. Ich bin froh, dass ich nicht in seiner Situation bin.

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