Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Die Suzuki-GP-Stars über den Gaststart in den USA

Von Greg Brown
GP-Pilot Kevin Strijbos im Gespräch mit Suzuki-Kollege James Stewart

GP-Pilot Kevin Strijbos im Gespräch mit Suzuki-Kollege James Stewart

Bei ihrem Gastspiel in der US-Motocross-Meisterschaft sicherten sich die belgischen WM-Piloten Clément Desalle und Kevin Strijbos Top-Ten-Ränge.

Bevor die beiden prominenten Gastfahrer aus dem Grand-Prix-Sport in Thunder Valley zu ihrem ersten von zwei Rennen der amerikanischen 450-ccm-Meisterschaft starten konnten, mussten Clément Desalle und Kevin Strijbos Hausaufgaben erledigen. Gemeinsam mit den Mechanikern von Rockstar Energy Racing mussten die Suzuki RM-Z 450 an die Bedürfnisse der beiden GP-Stars angepasst werden. Dämpfung, Auspuff, Räder, Reifen und das Set-up wurden hergerichtet, dazu kamen die Feineinstellungen für die Höhenlage des Thunder Valley und die schnelle Strecke.

Die Anpassungen gelangen: Desalle erzielte im Qualifying die zweitbeste Zeit hinter dem späteren Rennsieger Ryan Villopoto (Kawasaki), Strijbos sicherte sich die siebtbeste Zeit. Im ersten Lauf kämpfte Desalle gegen Trey Canard (Honda) und holte Rang 5, während Strijbos bei seinem Debüt in der US-Meisterschaft bei Start stürzte und von Platz 25 noch auf die zehnte Position nach vorne fuhr. Im zweiten Rennen gab es für die WM-Vertreter die Plätze 7 und 8.

Desalle kannte die prestigeträchtigste Landesmeisterschaft der Welt bereits von früheren Gastauftritten und sagte: «Ich bin sehr zufrieden mit diesem Rennen. Das Qualifying war gut und ich hatte einen brauchbaren Start im ersten Lauf. Ich habe versucht, den Fahrern an der Spitze zu folgen und ihren Rhythmus zu halten, aber nach einem kleinen Fehler konnte mich Canard überholen. Ich fühlte dann, dass ich schneller war, aber es war nicht einfach, neben ihn zu fahren.»

Im zweiten Durchgang verliessen den MX1-Vizeweltmeister etwas die Kräfte: «Der zweite Start war nicht mehr so gut, danach hatte ich nicht mehr die Luft, um zu attackieren. Ich denke, die ganze Reiserei nach Brasilien und von dort in die USA hat ihren Tribut gefordert.» Ausserdem wird die US-Meisterschaft mit Eintagesveranstaltungen ausgetragen. «Es braucht ein bisschen Zeit, bis man sich an das Format gewöhnt.Es gibt nur zwei gezeitete Trainings und alles an einem Tag – aber ich denke nicht, dass das schlecht ist. Es ist dasselbe für jeden!»

Der Teamkollege und Landsmann genoss die neue Erfahrung, die auf Einladung von Sponsor Rockstar Energy zustande gekommen ist, in vollen Zügen. «Das ist eine grossartige Erfahrung! Ich wusste nicht, was mich erwartet. Aber nach dem Qualifying habe ich mich wohl gefühlt auf der Strecke und habe gespürt, dass mein Tempo im Vergleich zu den Gegnern gut war.»

Auch der WM-Routinier spürte den Kräfteverschleiss. «Ich bin ein bisschen mitgenommen vom Sturz im ersten Lauf. Danach noch auf Rang 10 vorzufahren war nicht schlecht, es hat aber viel Energie gekostet. Darum musste ich im zweiten Rennen nach ein paar Runden das Tempo etwas einteilen, um gut durch das Rennen zu kommen. Am Ende war es aber mit Rang 8 nicht wirklich schlecht herausgekommen. Die Zusammenarbeit mit den Rockstar-Jungs ist ausgezeichnet, beide Seiten können lernen.»

Die beiden Belgier reisen nun nach Corona zurück, um zu testen und zu trainieren. Danach geht es zum zweiten Gastauftritt nach Blountville (Tennessee), wo am nächsten Wochenende auf dem Muddy Creek MX Track gefahren wird.

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