Max Nagl (2.): «Wichtig, so in die Saison zu starten»
Max Nagl startete mit einem Paukenschlag in die neue MXGP-Saison. Der 26-Jährige gewann beim Katar-GP den ersten Lauf und erzielte im zweiten Durchgang Rang 4, was in der Endabrechnung den zweiten Rang bedeutete. Erstmals seit dem Grossbritannien-GP im Herbst 2012 durfte Nagl wieder auf ein GP-Podest steigen.
Sein letzter Laufsieg lag gar fast drei Jahre (Valkenswaard 2011) zurück, dementsprechend erleichtert zeigte sich der Honda-Pilot. «Mein letzter Sieg ist lange her, deshalb hat mich der Gewinn des ersten Laufs richtig glücklich gemacht. Ich habe einen guten Start gehabt und habe es hingekriegt, an der Spitze etwas davonzufahren. Bis zur letzten Runden war ich nicht sehr müde, ich habe einfach mein Tempo aufrecht gehalten.»
Aber dann drohte doch noch Gefahr durch Weltmeister Antonio Cairoli, der KTM-Werkspilot legte trotz einer Knöchelverletzung einen Schlussspurt hin. Nagl: «Am Ende musste ich noch richtig pushen, als Tony hinter mir war. Ich wusste, dass er alles geben würde.» Aber der Deutsche sicherte sich den Prestigeerfolg, der um Mitternacht Katar-Zeit mit dem Erklimmen des Treppchens abgeschlossen wurde.
«Ich freue mich sehr für Roger (Anm.: Teammanager Roger Harvey), meinen Chefmechaniker und das ganze Team, es war ein perfekter Start in die Saison», atmete Nagl auf. Es war sein bestes GP-Wochenende seit dem Wechsel von KTM zu Honda, 2013 war geprägt durch Krankheiten, Probleme und verpasste Rennen. «Ich war das ganze Wochenende mit meinen Fahrten zufrieden, das Motorrad hat perfekt funktioniert. In jeder Session konnten wir kleine Änderungen am Set-up machen und uns so immer wieder ein Stück verbessern. So muss es sein. Es ist wichtig, so in die Saison zu starten und Punkte mitzunehmen. Nicht so wie letztes Jahr…», stellte Nagl fest. 2013 litt er beim Auftakt in Katar an einer Lebensmittelvergiftung, quälte sich durch den Renntag und musste eine Woche später gar auf den Thailand-GP verzichten. Nun reist Nagl als WM-Zweiter hinter Gautier Paulin (Kawasaki) nach Si Racha.
Der Podestplatz war auch ein früher Lohn für die Entscheidung bei Honda, dem Motocross-WM-Team den Status eines offziellen HRC-Werkteams zu verpassen.