Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Kevin Strijbos (Suzuki): «Lommel war eine Schande»

Von Thoralf Abgarjan
Kevin Strijbos (Suzuki) startete bei seinem Heim-Grand-Prix im belgischen Lommel fulminant und ging in der Anfangsphase des Rennens sogar in Führung - bis zum totalen Leistungseinbruch. Was war geschehen?

Nicht nur Max Nagl kämpfte beim Grand Prix von Belgien in Lommel mit unerwarteten Erschöpfungserscheinungen. Auch der nach dem Saisonaus von Clement Desalle einzige verbliebene Suzuki-Werksfahrer Kevin Strijbos klagte über plötzlich auftretende Ermüdungserscheinungen.

Dabei war der Belgier bei seinem Heimrennen in Lauf 1 fulminant gestartet und ging in Ken-Roczen-Manier aussen mit extrem viel Schwung am bis dahin Führenden und späteren Sieger Antonio Cairoli vorbei! Dann kam aber der plötzliche Einbruch und Strijbos fiel bis auf Rang 5 zurück.

«Ich habe keine Ahnung, was da heute passiert ist», meinte der Lokalmatador. «Ich war nach dem Start zum ersten Lauf hinter Tony [Cairoli] , fand gute Linien und überholte ihn. Zu diesem Zeitpunkt fühlte ich mich gut und schnell und es hat mich auch nicht übermäßig viel Energie gekostet. Dann war ich ab einem bestimmten Punkt einfach erledigt. Ich verlor an Speed und konnte die Kurven nicht gut nehmen und bin sogar in die Sandwellen eingeschlagen. Ich habe den Fluss verloren und das war es dann auch mit dem Rennen.»

Im zweiten Lauf spitzte sich die Situation dann weiter zu. Strijbos erklärt: «Im zweiten Lauf passte dann gar nichts mehr zusammen. Es war eine wirkliche Schande, sowohl für mich, als auch wegen meines versauten Heimrennens. Ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll, aber ich war absolut machtlos.»

Hatte sich Strijbos die Kräfte richtig eingeteilt? Striibos analysiert: «Ich versuchte sogar, das Rennen langsam anzugehen, weil es ein langes Rennen werden würde und ich Reserven aufsparen wollte. Aber ab einen gewissen Punkt fühlte ich mich schon wieder platt. Manchmal fühlte ich mich erschöpft, dann dachte ich aber wieder, dass ich vielleicht doch schneller fahren könnte. Es war eigenartig. Ich habe viel mehr von diesem Wochenende erwartet.»

Am Ende des Tages schlug mit den Plätzen 5 und 8 ein enttäuschendes Ergebnis zu Buche. Ein kleines Trostpflaster hatte der Belgier dann aber doch: In der Gesamtwertung rückte er immerhin auf Rang 3 vor

MXGP WM Stand nach dem Rennen in Lommel:

1. Antonio Cairoli (ITA, KTM), 669
2. Jeremy Van Horebeek (BEL, Yamaha), 588
3. Kevin Strijbos (BEL, Suzuki), 498 

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