Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Nagl: Motor abgewürgt und trotzdem gewonnen

Von Adam Wheeler
Max Nagl, der Sieger des Großen Preises von Argentinien

Max Nagl, der Sieger des Großen Preises von Argentinien

Zwar haderte Max Nagl (Husqvarna) noch am Samstag mit der Strecke, aber das Husqvarna-Werksteam fand schließlich ein gutes Setup, dass dem Deutschen mehr Optionen der Linienwahl bot.

Im Interview mit SPEEDWEEK.com ließ der Sieger des Großen Preises von Argentinien, Max Nagl, das Wochenende in Argentinien Revue passieren: «Das Wochenende war eine große Herausforderung für mich, weil ich gestern mit der Strecke gehadert habe. Ich war total von der Rolle, fand meinen Speed nicht und kam einfach nicht weiter. Im Qualifikationsrennen versuchte ich, an Tony und Ryan Villopoto dran zu bleiben, um ihre Spuren zu studieren. Das hat mir sehr geholfen. Wir haben dann das Setup geändert. WP hat wieder ganze Arbeit geleistet und das Fahrwerk perfekt für diese Verhältnisse abgestimmt.»

Die Starts waren für Max Nagl wieder der Schlüssel zum Erfolg: «Ich hatte zwei gute Starts. Im ersten Lauf bin ich etwas weit herausgetragen worden und habe Jeremy van Horebeek bei einem Absprung touchiert. Dabei wäre ich beinahe heftig gestürzt. Danach wurde meine Fahrt immer besser.»

Im zweiten Lauf erlebte der Weilheimer am Start eine Schrecksekunde: «Der zweite Lauf war dramatisch: Als die 5-Sekunden-Tafel gezeigt wurde, würgte ich den Motor ab. Glücklicherweise haben wir ja einen Elektrostarter, so drückte ich nur auf den Knopf und habe Vollgas gegeben und in diesem Moment fiel auch schon das Startgatter. Ich habe dann trotzdem einen guten Start hinbekommen, habe mich auf der Strecke wohl gefühlt und bin auch nicht müde geworden. Bis zum Ende habe ich Druck gemacht und war am Ende so stolz über den Sieg. Ich hatte das nicht erwartet. Das Team hat wirklich ganze Arbeit geleistet, mir ein tolles Bike hingestellt und alles perfekt organisiert. Ich bin stolz, für dieses Team fahren zu dürfen.»

Die Arbeit am Setup hat sich ausgezahlt: «Der entscheidende Faktor waren die Veränderungen, die wir noch am Bike vorgenommen haben, so dass ich unterschiedliche Linien nehmen konnte. Der Kurs war nicht einfach zu fahren, aber er hatte einige sehr schöne Teile. Für mich war das ein wirklich guter Motocross-Kurs, der mehr als nur eine Linie geboten hat. Wenn ein Gegner eine Kurve innen genommen hat, konntest du sie außen nehmen. Das war echtes Racing - gut für uns Fahrer und gut für die Zuschauer. Es hat mir hier wirklich viel Spaß gemacht.»

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