Verletzter Clement Desalle: «Strecke nicht GP-würdig»
Clement Desalle zählte auch in Frankreich mit zu den Favoriten
Eigentlich wollte Clement Desalle beim MXGP-Event in Villars sous Ecot/Frankreich Husqvarna-Ass Max Nagl das 'red plate' des Gesamtführenden abluchsen, doch stattdessen musste der Belgier einen herben Rückschlag wegstecken: Wegen einer ausgekugelten Schulter (Sturz im Zeittraining) musste der Suzuki-Pilot auf beide Rennen am Sonntag verzichten und fiel um eine Position auf Rang 3 zurück. Sein Rückstand auf Leader Nagl wuchs von 4 auf 41 Punkte an!
Zur Erinnerung: Desalle war bis Matterley Basin ein Vorbild an Konstanz. Er gewann zwar nur ein Rennen (1. Heat in Argentinien), fuhr aber sechs zweite und drei dritte Plätze ein. Nie war er schlechter als Fünfter.
«Es gibt nicht viel zu sagen, ich bin sehr traurig», gibt Desalle zu . «Es passierte am Samstag im Bruchteil einer Sekunde. Ein Stein lag direkt am Absprung und ich war auf einer langsamen Runde. Wegen dem Stein reagiert das Bike seltsam und ich fiel auf die Schulter. Es war, als wäre sie leicht herausgesprungen, aber ich drückte sie sofort wieder rein. Ich habe die Schulter dann noch mit Tapes stabilisiert und wollte das Quali-Rennen fahren, fühlte mich aber nicht komfortabel.»
Weil solche Verletzung häufig mit Bänder- und Muskelverletzungen einhergehen, wird sich Desalle am heutigen Montag bei seinem Vertrauensarzt vorstellen. «Dann werde ich mehr wissen», knurrt der 26-Jährige. «Wenn ich diese Verletzung mit früheren vergleiche, fühlt es sich nicht so schlimm an. Ich muss abwarten, ob die Kraft in den nächsten Tagen zurückkehrt. Ich möchte auch mittels X-Rays feststellen lassen, was im Gelenk überhaupt passiert ist.»
Eine klare Meinung hat der WM-Dritte zur MX-Piste von Villars sous Ecot. Schon nach Talavera bemängelte Desalle die Qualität einzelner Strecken. «Ich muss betonen, diese Piste ist einfach GP-unwürdig. Die Sprünge sehen aus, als wären sie von einem Anfänger gemacht werden», ätzt der Suzuki-Pilot.