Evgeny Bobryshev erinnert sich an seinen Crash
Tim Gajser und Evgeny Bobryshev in Argentinien
Während Tim Gajser vom Team Gariboldi-Honda in Argentinien seinen zweiten Grand-Prix-Triumph nach Hause fuhr, blieb das offizielle HRC-Werksteam auch im vierten Rennen der Saison ohne Sieg.
Seitens HRC ist man zwar stetig bemüht, Gariboldis Erfolge auch als die eigenen zu verkaufen, denn jede sich bietende Möglichkeit wird genutzt, Gajser als «factory-supported» (werksunterstützten) Fahrer darzustellen. Aber Fakt ist: Gajser gehört zu Gariboldi-Honda, ein Team, das nur über einen Bruchteil der Ressourcen verfügt wie das offizielle Honda-Werksteam.
HRC-Stammfahrer Gautier Paulin war wegen seiner Trainingsverletzung (gebrochener Wirbel), die er sich vor einem Monat in Lommel zugezogen hatte, in Argentinien nicht am Start. In der WM-Tabelle liegt der Franzose mit 135 Punkten Rückstand auf einem aussichtslosen 18. Rang.
Besser lief es bislang für den zweiten HRC-Stammfahrer, Evgeny Bobryshev. Der Russe begann die Saison mit einem Podium in Katar. In Neuquen war er nach Platz 4 in Lauf 1 erneut auf Podiumskurs, doch er crashte auf Rang 3 liegend nach einem weiten Sprung und fiel auf Platz 12 zurück: «Der Crash war brutal», erinnert sich 'Bobby'. «Ich hatte am ganzen Körper Schmerzen und konnte kaum weiterfahren. Ich legte sogar die schnellste Rennrunde hin und fühlte mich insgesamt hier sehr gut, doch dann bekam ich feste Arme und musste etwas Tempo herausnehmen. Der Crash hat mich dann wirklich niedergestreckt. Nun muss ich versuchen, mich bis zum nächsten Rennen in Mexiko etwas zu regenerieren.»
Tim Gajser holte in Argentinien in der WM-Tabelle weiter auf. Ihn trennen nur noch 3 Punkte von Spitzenreiter Romain Febvre (Yamaha). In Mexiko will Gajser versuchen, das 'redplate' des Meisterschaftsführenden wieder zu übernehmen. «Das rote Nummernschild passt doch gut zu meiner roten Honda», flachste der Slowene.