Brian Hsu (Husqvarna): Starker Vierter, dann Crash
Brian Hsu
Brian Hsu konnte im ersten Masters-Finale in Mölln den Hubraumnachteil seiner 250er Husqvarna gut kompensieren. Nach der langen Startgerade bog der Deutsch-Taiwanese in den Top-10 in die Startkurve ein und konnte sich schnell nach vorn arbeiten. Zunächst folgte ein intensives Duell mit Sulivan Jaulin (F), danach drehte der Juniorenweltmeister richtig auf.
In den letzten Runden kassierte Hsu den dreifachen Masters-Champion Dennis Ullrich (KTM) sowie den starken Tschechen Romancik. Mit Rang 4 war man im Hsu-Lager zufrieden – doch der zweite Lauf brachte schnell Ernüchterung.
Hsu, der durch eine Erkältung angeschlagen in die Möllner Rennen ging, kam schlecht aus dem Gatter und sah sich kurz darauf einem Pulk gestürzter Piloten gegenüber. Er konnte nicht mehr ausweichen und krachte in die herumliegenden Motorräder. Trotzdem gab Hsu nicht auf, sondern kämpfte sich tapfer als Zwölfter im Ziel noch hoch in die Punkte.
Komplett ausgepumpt meinte Brian nach dem Wochenende: «Ich hatte einfach nicht genug Zeit zum Regenerieren. Am Samstag hab ich es fast nicht geschafft zu fahren und auch am Sonntag war meine Kraft schnell am Ende!»
Nach Mölln liegt der deutsche MXoN-Teampilot auf Rang 4 der Masters-Tabelle. Mit einer Steigerung und einer Portion Glück hat Hsu durchaus noch Chancen auf den begehrten Masters-Titel.