Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Tensfeld: Jeremy Sydow (KTM) im Tal der Schmerzen

Von Frank Quatember
Jeremy Sydow

Jeremy Sydow

Nicht zum ersten Mal in dieser Motocross-Saison endete ein ADAC MX Masters für den 18-jährigen Chemnitzer Jeremy Sydow unter Schmerzen. In Tensfeld wurde der Youngster-Cup-Pilot am Start hart getroffen.

Dabei sah beim Sandklassiker nahe Lübeck zunächst alles nach einem guten Rennwochenende für den Youngster aus dem Team WZ Racing aus. Jeremy Sydow zeigte am heißen Sonntag im ersten Lauf eine Topleistung, war von der ersten Sekunde an hellwach und immer in der Spitzengruppe präsent. In der Schlussphase des Rennens kämpfte der Deutsche mit Serien-Spitzenreiter Rene Hofer und konnte nach einem Fehler des Österreichers Rang 4 im Ziel erreichen.

So konnte es im zweiten Youngster-Cup-Finale weitergehen. Ging es aber nicht. Gegenüber SPEEDWEEK.com schilderte Sydow die unglückliche Situation. «Ich kam wieder richtig gut vom Gatter weg und war in der Startkurve mit dabei. Hinter mir rutschte ein Kontrahent weg, ich musste zu Boden und er traf mich voll mit Rad und Gabel und fuhr mir auch noch über den Rücken! Die Schmerzen waren so groß, dass ich nicht weiterfahren konnte.»

Zum Schmerz in der Schulter und der Hitze kam die Enttäuschung hinzu, denn es läuft in der bisherigen Saison nicht rund für den jungen Sachsen. Zu unbeständig präsentierte sich Sydow bei seinen Einsätzen im ADAC Youngster Cup (Rang 8 gesamt) und in der EMX250, wo er auf Platz 24 liegt.

Im Moment gibt es keine rennfreien Wochenenden, das nächste Rennen der 250er-Europameisterschaft steht an und allein der Name Lommel löst bei den meisten Fahrern eine Mischung aus Respekt und Herzklopfen aus.

Am Mittwoch absolvierte Jeremy Sydow einen letzten Test und die Entscheidung danach fiel positiv aus. Er wird am kommenden Wochenende in Lommel am Gatter stehen und sein Bestes geben – trotz Schmerzen.

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