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Max Nagl (KTM) mit cleverem Kompromiss für MX Masters

Von Thoralf Abgarjan
Max Nagl führte die tschechischen Meisterschaften vom ersten Rennen an

Max Nagl führte die tschechischen Meisterschaften vom ersten Rennen an

Mit Chance können die deutschen Fans Max Nagl (KTM) nun doch bei den ADAC MX Masters erleben, falls der Weilheimer am kommenden Wochenende die offenen tschechischen MX-Meisterschaften vorzeitig für sich entscheidet.

Eine spannende Frage der letzten Woche war: Wofür bzw. wogegen entscheidet sich Max Nagl (KTM)? Er führt die offenen tschechischen Meisterschaften mit 42 Punkten Vorsprung an und am kommenden Wochenende findet in Opatov der vorletzte Meisterschaftslauf statt. Zeitgleich beginnen in Grevenbroich die ADAC MX Masters. Max Nagl stand vor der schwierigen Entscheidung, an welchem Rennen er nun teilnehmen soll. Ursprünglich hatte er seinen Schwerpunkt für dieses Jahr auf die ADAC MX Masters-Serie gelegt. Doch die zahlreichen Kalenderänderungen dieses Jahres machten ihm einen Strich durch die Rechnung und auch er kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.

Nagl hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und in der letzten Woche noch einmal proaktiv mit allen Beteiligten gesprochen. Die Lösung ist weit mehr als ein fauler Kompromiss: Nagl wird in Opatov starten, wo er gute Chancen hat, den Titel vorzeitig zu gewinnen. Wenn er nach dem nächsten Rennen mehr als 50 Punkte Vorsprung hat, liegt er vor dem letzten Rennen in Petrovice uneinholbar vorn.

Das verwundert, denn auf der Internetseite der tschechischen Meisterschaften werden noch 3 Rennen angekündigt: Opatov, Petrovice und Dalecín. «Das Rennen in Dalecín gehört nicht zur Meisterschaft, sondern ist die tschechische Mannschaftsmeisterschaft», klärt Nagl auf.

«Wenn mir der vorzeitige Titelgewinn in Opatov gelingen sollte, werde ich am 4. Oktober wenigstens in Tensfeld starten», erklärte Nagl gegenüber SPEEDWEEK.com.

Am Freitag fliegt Nagl von seiner belgischen Wahlheimat aus nach Tschechien, wo auch sein Einsatzmotorrad auf ihn wartet.


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