Kevin Wouts fährt MX Masters
Kevin Wouts: «Ich will nicht für die Rennen bezahlen»
Wouts hatte schon einige Gastauftritte in Deutschland und konnte letztes Jahr sogar den Masters-Lauf in Freising gewinnen. Der Belgier gilt als konstanter Fahrer und dürfte die deutschen Serien mit seinem Einsatz bereichern
2010 fuhr Wouts noch in der MX1-WM, doch er ist nicht traurig über seinen Wechsel nach Deutschland.
«Es ist zunehmend schwerer, ein seriöses WM-Team zu finden, bei dem man kein Geld mitbringen muss», so der Belgier. «Deshalb fahre ich lieber in einem guten Team in Deutschland und weiss, dass ich Top-Material erhalte, anstatt mich in der MX1-WM zu verschulden.»
«Mit Harald Pfeil habe ich nur eine halbe Stunde verhandelt, danach war alles klar», so Wouts. «Natürlich wäre ich gern wieder in der WM gefahren, aber das sportliche Niveau und die Organisation bei den Masters ist auch sehr anspruchsvoll. Mir war wichtig, dass ich in einem Team lande, in dem ich mich auf meine Partner verlassen kann und nicht jede Woche bangen muss, ob mein Motorrad funktioniert oder nicht. Zudem muss das halbe Fahrerfeld in der WM Geld ins Team mitbringen. Ich bin es leid, dafür zu zahlen, dass ich fahren darf.»
Seine Chancen bei den Masters schätzt der Belgier nüchtern ein. «Ja, ich habe letztes Jahr ein Rennen gewonnen», so Wouts. «Aber damals waren auch keine GP-Stars wie Nagl, Roczen oder Ramon am Start. Mein Ziel ist es, regelmässig unter die ersten fünf zu fahren. Ab und an ein Podiumsplatz wäre natürlich nicht zu verachten.»
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