Max Nagl nach Doppelsieg: «Es war nicht so leicht»
Max Nagl vom KMP-Honda-Racing Team baute mit seinem Sieg bei der dritten Saisonrunde des ADAC MX Masters in Aichwald seine Gesamtführung weiter aus. Der 25-Jährige fuhr vor 18.700 Zuschauern zwei ungefährdete Laufsiege ein und führt die Meisterschaft nun mit 39 Punkten vor seinem ersten Verfolger Dennis Ullrich (KTM) an.
Die 1.755 Meter lange Hartbodenstrecke «In den Horben» ist seit Beginn der Serie im Jahre 2005 fester Bestandteil im Kalender von Europas wohl bester Motocross-Landesserie. Wie bereits im Jahr 2010 hatte Max auch dieses Jahr wieder ganz besondere Gäste nach Aichwald eingeladen. Als Botschafter der SOS Kinderdörfer bekamen die Kinder des SOS Kinderdorfes Schorndorf - Oberberken die Möglichkeit, dem Team-Weltmeister am Rennsonntag über die Schulter zu schauen. Es war für alle Beteiligte ein unvergesslicher Tag.
Aber auch aus sportlicher Sicht lief es für Nagl sehr gut. Das Training am Samstagvormittag konnte der Honda-Grand-Prix-Fahrer dominieren und fuhr die schnellste Rundenzeit. In der Qualifikation musste er sich jedoch in seiner Gruppe dem Franzosen Dylan Ferrandis geschlagen geben. In der Addition beider Trainingsgruppen bedeutete dies Startplatz 4 für den Rennsonntag.
Hervorragende Bedingungen und eine traumhafte Kulisse erwarteten die Fahrer am Renntag. Der Start zum ersten Lauf verlief für den Oberbayer nicht gut. Er kam nur als Elfter aus der ersten Runde zurück. Danach erlebten die Fans in Aichwald aber ein Feuerwerk des KMP-Honda-Racing-Piloten. Bereits in Runde 7 übernahm der WM-Star die Führung und fuhr einen ungefährdeten Laufsieg ein. Der Start zum zweiten Lauf war um einiges besser. Als Vierter kam Nagl aus der Startrunde zurück und zündete danach sofort den Turbo. In der neunten Runde überholte er den Spitzenreiter Gregory Aranda und siegte wiederholt deutlich. Mit dem Tagessieg strich der Clubpilot des MSC Aichwald 50 Punkte zur Meisterschaft ein und baute seine Führung deutlich aus.
Nagl war nach dem Rennwochenende sehr zufrieden: «Ich bin natürlich super happy über den Sieg. Aber es war nicht so leicht wie es ausgeschaut hat. Die französischen Fahrer sind auf solch einem Untergrund zu Hause und man darf den Anschluss im Rennen nicht abreißen lassen. Die Strecke war perfekt vorbereitet, es macht jedes Mal Spaß, nach Aichwald zu kommen. Ich möchte mich bei allen Fans für die tolle Unterstützung bedanken – es herrschte wieder eine unglaubliche Stimmung. Ein großes Dankeschön auch an den MSC Aichwald, der den Besuch des SOS Kinderdorfes mitgetragen hat. Ich denke, wir konnten gemeinsam den Kindern aus Schorndorf – Oberberken einen tollen Tag bescheren.»