Marc De Reuver «Das Team Holland steht!»
31 Jahre alt und immer noch einer der besten Sandfahrer der Welt: Marc De Reuver hat noch keinen Plan für die Zukunft!
Der Honda-Pilot vom Team BT-Racing ist mittlerweile zu 100 % Privatfahrer und zeigte sich vom Masters-Rennen in Tensfeld hellauf begeistert. «Ich fühle mich pudelwohl hier. Die Strecke ist zwar anders als die in Holland, der Sand hier ist mehr wie am Strand. Wenn du in die Kurve fährst, ist es keine feste Wand, sondern der Sand bricht weg. Das Rennen hier war schon letztes Jahr Klasse, aber diesmal ist die Konkurrenz mit Schiffer und Kullas sehr hart. Ich hoffe aber trotzdem auf den Sieg.»
Den alten Zeiten als WM-Pilot trauert De Reuver keine Sekunde nach. «Mir geht es viel besser als damals, als ich Werkspilot war. Finanziell nicht, aber mein Leben ist einfach besser. Klar, als ich 2003 im GP vorn lag und Weltmeister geworden wäre, dann hätte ich den Schritt in die USA gewagt. Aber dann habe ich mich verletzt und die Chance war dahin. In zwei Wochen gehe ich in Lommel an den Start, auch deshalb bin ich hier, um ein gutes Training für Lommel zu haben.»
DeReuver ist 31 Jahre alt und möchte sich nicht so schnell verabschieden vom Lifestyle eines Rennfahrers. «Genau darüber habe ich heute Nacht nachgedacht. Aber warum soll ich alles stoppen, es läuft gerade prima und ich habe Spaß. OK, letzte Woche hab ich in Grevenbroich mit «Mart de Jong Kids» trainiert, da werde ich mich verstärkt engagieren. Mein Sohn Jason ist jetzt ein Jahr und sieben Monate alt und ich spüre schon die Verantwortung. Aber ich kann das Gefühl nicht ertragen, morgens das Haus mit dem Lunchpaket zu verlassen und zur Arbeit zu gehen. Das geht nicht für mich.Ich würde gern die ganze Masters-Serie fahren, aber das geht nicht wegen meiner holländischen Sponsoren.»
Zum Thema MXoN in Kegums hält sich der Holländer zwar bedeckt, verrät dann aber doch, wie das Team Holland in Lettland starten wird. «Jeffrey Herlings hat mich angerufen und wir werden mit ihm, mir und Glenn Coldenhoff ein sehr starkes Team haben. Ich denke, unsere Chancen auf diesem Track stehen recht gut.»