MXoN: Team USA mit Überraschungen
US-Teamchef Roger De Coster (3.v.l.) muss in diesem Jahr wieder Kompromisse eingehen
Die Lage von Team USA ist in diesem Jahr so prekär, dass Team-Manager Roger De Coster unkonventionelle Maßnahmen anwenden musste: Thomas Covington war schon für Team Puerto Rico nominiert (zusammen mit Darian Sanayei und Justin Starling).
Covington wurde kurzerhand in Team USA abgeworben. Er wird in der OPEN-Klasse starten, also nicht in der MX2, wo er aktuell in der WM startet. Covington wird daher auf eine 450er oder 350er Husqvarna umsteigen müssen, was für den Amerikaner Neuland ist und für De Coster und das Team ein unkalkulierbares Risiko bedeutet.
Mit Zach Osborne, dem 250cc-Nationals-Tabellenführer, hatte man in der MX2-Klasse gerechnet. Er bringt für das Motocross der Nationen auch genügend WM-Erfahrung mit und startete bereits früher für Team Puerto Rico.
Nach den kläglichen Absagen von Eli Tomac und Jason Anderson sowie dem verletzungsbedingten Ausfall von Blake Baggett (Hand-OP) hatte man eher mit der Nominierung von Cooper Webb oder Jeremy Martin gerechnet. Überraschend kam nun aber Ken Roczens Wasserträger Cole Seely zum Einsatz. Der HRC-Pilot rangiert in der Tabelle der 450cc-US-Nationals aktuell auf Rang 5.
MXoN, Team USA, 2017:
Cole Seely (Honda) - MXGP
Zach Osborne (Husqvarna) - MX2
Thomas Covington (Husqvarna) - OPEN