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Causa Musquin: Wer springt über seinen Schatten?

Von Thoralf Abgarjan
Marvin Musquin siegte im Sommer in RedBud, wurde aber nicht für die französische Nationalmannschaft nominiert

Marvin Musquin siegte im Sommer in RedBud, wurde aber nicht für die französische Nationalmannschaft nominiert

Durch den Ausfall von Romain Febvre rückt für die Franzosen eine Titelverteidigung in unerreichbare Ferne, sofern Marvin Musquin nicht einspringt. Aber die französische Föderation hat sich mit Musquin zerstritten.

Es ist eine prekäre Lage, in der sich die französische Föderation befindet. Klar ist: Durch den Ausfall von Romain Febvre sind die Franzosen in RedBud chancenlos, wenn sie ohne Marvin Musquin antreten.

Aber Musquin wurde von Jacques Bolle, dem Präsidenten des französischen Verbandes, düpiert. Bolle flog im Sommer aus Frankreich in die USA, um sich mit dem KTM-Werksfahrer zu treffen. Musquin beteuerte stets seine Bereitschaft, für Team Frankreich zu starten. Zu jenem Zeitpunkt war längst klar, dass Gautier Paulin in der WM schwächelt. Musquin war heiß, aber Bolle blieb kühl und gab Musquin eine Absage, über die sich Musquin öffentlich empörte.

Nicht einmal als Option oder Ersatzmann wurde er für das MXoN in RedBud angefragt. Nur wenige Tage zuvor hatte Musquin das Rennen der US Nationals auf der Strecke in RedBud gegen Fahrer wie Eli Tomac und Ken Roczen gewonnen.

Bolle hatte es sich mit Musquin verscherzt. Nun muss entweder die französische Föderation, namentlich Jacques Bolle, über seinen eigenen Schatten springen, oder Marvin Musquin. Offensichtlich ist: Die Nicht-Nominierung von Musquin war eine klare Fehlentscheidung. Bolle sollte den Weg frei machen für einen Neuanfang. Dann ist auch wieder Musquin im Boot und die Titelverteidigung ein realistisches Ziel.

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