Max Nagl (Husqvarna): Motor im Schlamm überhitzt
Team Germany beendete das Motocross der Nationen auf Rang 8
Der sintflutartige Regen in der Nacht zum Sonntag verwandelte die Strecke in RedBud in eine Schlammwüste. Trotz der schwierigen Umstände schafften es die Organisatoren, dass alle Rennen planmäßig über die Bühne gehen konnten.
Schlammrennen haben bekanntlich besonders viele Unwägbarkeiten: Es stehen kaum brauchbare Linien zur Verfügung, es gibt Stürze und technische Defekte. Besonders kritisch reagieren die Motoren, wenn der Kühler verschlammt und der Motor überhitzt.
Dieses Problem hatten mehrere Fahrer, auch Max Nagl. Schon im ersten Rennen begann sein Motorrad zu qualmen. Der Weilheimer tat das einzig Richtige und versuchte, den Motor zu schonen, um wenigstens durchzukommen, denn ein früher Ausfall hätte Team Germany praktisch schon nach dem ersten Rennen hoffnungslos zurückfallen lassen.
Nagl fuhr also im Schongang weiter. «Ich konnte mich sogar gut auf diese Fahrweise einstellen und danach weitere Plätze gutmachen.» Max fuhr von Platz 15 auf P11 nach vorne. MX2-Starter Simon Längenfelder war im ersten Rennen in einen Sturz verwickelt, bei dem er den hinteren Kotflügel verlor. Von einer Platzierung weit außerhalb der Top-20 fuhr er auf P17 nach vorne. Team Deutschland lag nach dem ersten Rennen auf P7.
Im zweiten Rennen stürzte Längenfelder nach gutem Start und kämpfte sich auf P11 nach vorne. Tom Koch haderte mit Problemen seiner Brille, da Wasser unter die Folie gelangt war und er die Goggle-Lane ansteuern musste. Danach fuhr er konstant weiter und beendete den zweiten Lauf auf Rang 16. Deutschland rangierte auf P7.
Im dritten Rennen stürzte Max Nagl auf P17 liegend und fiel dadurch weit zurück. Bei dem Crash brach sein vorderer Kotflügel, wodurch er zusätzliche Probleme durch den aufgewirbelten Schlamm bekam. Nagl kämpfte sich durch das Rennen und beendete den dritten Lauf auf Rang 16. Tom Koch kam auf P18 ins Ziel. Team Deutschland erreichte am Ende Platz 8.
Nationenwertung MXoN 2022:
1. USA, 16
2. Frankreich, 23
3. Australien, 26
4. Italien, 49
5. Belgien, 50
6. Spanien, 51
7. Niederlande, 62
8. Deutschland, 71
9. Schweiz, 90
10. Großbritannien, 98
11. Lettland, 101
12. Schweden, 109
13. Norwegen, 116
14. Finnland, 124
15. Canada, 129
16. Chile, 130
17. Guam, 147
18. Südafrika, 154
19. Estland, 98
20. Venezuela, 108