Ken Roczen: Rückkehr nach Europa seit 10 Jahren
Ken Roczen bei der Team-Präsentation in Ernée
Es ist ziemlich genau 10 Jahre her, dass Ken Roczen zuletzt in Europa Motocross gefahren ist. Es war beim Motocross der Nationen am 29. September 2013 im Talkessel, wo sich Roczen ein episches Duell gegen Eli Tomac (damals auf Honda) geliefert hat. Roczen gewann das zweite Rennen mit seinem hubraumschwächeren MX2-Bike gegen die versammelte OPEN-Klasse, die mit 450er Motorrädern antrat. Das erste Rennen (MXGP/MX2) beendete er auf Rang 2 hinter MXGP-Starter Antonio Cairoli (KTM).
«Das ist das erste Motocross der Nationen in Europa seit 10 Jahren», erklärte Ken Roczen am Rande der Team-Präsentationen in Ernée. Bereits am Freitag herrschte bei der Team-Präsentation eine unbeschreibliche und elektrisierende Atmosphäre. Die Fans feierten die Nationalmannschaften und verwandelten den Ort des Geschehens mit ihren Fichtenmopeds in eine gewaltige Soundkulisse.
«Das, was man hier an einem Freitag erlebt, ist einfach unglaublich», erklärte der Deutsche. «Für mich ist hier auch ein wenig Nostalgie im Spiel, weil ich wieder mit Suzuki antrete, wie 2009 und 2010 in der WM. Dieses Event war ein Muss für mich und ich freue mich schon auf die Rennen.»
MXGP-TV-Co-Moderator Jason Thomas fragte Ken nach seinen Erwartungen für das Wochenende: «Ich habe in diesem Jahr nicht viele Motocross-Rennen bestritten, aber ich denke, dass ich es noch nicht verlernt habe. Ich brauche einige gute Starts und hoffe, dass ich dann auch um Podiumsplätze fahren kann. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben und den Fans zeigen, was sie von mir erwarten. Beim Motocross der Nationen geht es immer um das ganze Team. Es kann sich jederzeit schnell in eine positive oder negative Richtung entwickeln.»