Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

MXoN: Wieder USA!

Von Robert Poensgen
Team USA gewinnt die Mannschafts-WM

Team USA gewinnt die Mannschafts-WM

Team USA gewinnt bei der 65. Auflage des Motocross der Nationen zum siebten Mal in Folge die Chamberlain Trophy.

Ein Sonne-Wolken-Regen-Mix erschwerte die Bedingungen beim Motocross der Nationen im französischen St-Jean-d’Angély und liess selbst die Favoriten straucheln.

Nach der dominanten Vorstellung von Team USA am Samstag haben nur wenige an eine Niederlage Amerikas am Sonntag geglaubt. Doch schon im ersten Rennen (MX1 + MX2) lief es nicht rund für das amerikanische Team. Ryan Dungey kämpfte an der Spitze mit Chad Reed (Australien, MX1) und Ken Roczen (Deutschland, MX2) um den Sieg, wobei er bei dem immer wieder einsetzenden Regen das Nachsehen hatte und am Ende nur als Dritter hinter dem Australier und MX2-Weltmeister Ken Roczen ins Ziel einlief. Dungeys Teamkollege Blake Bagget enttäuschte auf voller Linie und fand erst als 17. den Weg durchs Ziel.

Auch im zweiten Rennen ging der Sieg nicht nach Amerika. Ryan Villopoto (USA, Open) finishte als Dritter, während Blake Bagget erneut nicht über den 17. Rang hinauskam. Bestürzte Gesichter im amerikanischen Lager machten kaum Hoffnungen auf einen erneuten Gesamtsieg – wenn da nicht das Pech der Konkurrenz und eine beeindruckende Vorstellung von Dungey und Villopoto im dritten Rennen (MX1 + Open) gewesen wäre.
Team Frankreichs Christophe Pourcel, der alles für den französischen Sieg getan hat und sich gleich zu Beginn des dritten Rennens auf die Jagd nach den beiden Amerikanern Ryan Dungey und Villopoto begab, verlor nach technischem Defekt am Hinterrad den Titelkampf für Frankreich schon in der frühen Phase des Durchgangs und machte sich enttäuscht zu Fuss auf den Weg ins Fahrerlager. Gautier Paulins achter Rang im letzten Rennen rettete allenfalls den zweiten Gesamtrang.

Auch Australien war vom Pech verfolgt, beendete das Wochenende aber als zufriedener Dritter hinter den USA und Frankreich. Vor allem der letzte Durchgang von Chad Reed und Brett Metcalfe war gespickt von Fehlern. Nach einem Sturz fiel Metcalfe aus den Top-5 zurück auf Rang 11, was den zweiten Platz kostete.

Zwei Nullrunden von Antonio Cairoli und ein mässiges Abschneiden von Alessandro Lupino katapultierten Italien aus dem Titelrennen. Einzig und allein Davide Guarneri, der noch nach einem Arbeitgeber für 2012 sucht, konnte mit einem 5. und einem 8. Platz überzeugen.
Während Daniel Siegl aus deutscher Sicht nicht überzeugen konnte, rettete vor allem Ken Roczen das Team Deutschland vor einer schlechteren Leistung. Roczen war der absolut überlegene MX2-Pilot, kämpfte im ersten Durchgang gegen die MX1-Piloten um den Sieg, und auch im zweiten Rennen war er mit seinem vierten Platz Mann des Rennens. Auch Marcus Schiffers Rennen gegen die MX2-Piloten ging mit Platz 13 in Ordnung, was dann aber im letzten Rennen von den deutschen Piloten geboten wurde, versaute ein Platz unter den Top-5. Siegl beendete nach einem heftigen Crash nicht mal die erste Runde, und Marcus Schiffer kämpfte nach schlechtem Start nur in den Top-20. Platz sieben im Endergebnis war nichts anderes als Schadensbegrenzung.

Die Schweiz blieb mit Rang 12 genauso unter ihren Erwartungen wie auch Österreich, das Letzter im A-Finale wurde.

Endergebnis Motocross of Nations 2011
1. USA, 26 Punkte.
2. Frankreich, 39.
3. Australien, 44.
4. Grossbritanien, 46.
5. Belgien, 54.
6. Südafrika, 56.
7. Deutschland, 68.
8. Spanien, 68.
9. Niederlande, 81.
10. Estland, 86.
11. Portugal, 98.
12. Schweiz, 108.
13. Japan, 115
14. Tschechien, 117
15. Russland, 123.
16. Italien, 125.
17. Finnland, 130.
18. Dänemark, 132.
19. Irland, 136.
20. Österreich, 143

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