MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Hurrikan verzögert Transport der US-Bikes nach Europa

Von Thoralf Abgarjan
Ein Hurrikan behindert den Flugverkehr an der US-Ostküste

Ein Hurrikan behindert den Flugverkehr an der US-Ostküste

Wegen des an der US-Ostküste wütenden Hurrikans «Helene» hat sich nach Meldungen aus den USA die Verladung der Motorräder für das MXoN in Richtung Europa verzögert. Wegen der Umbesetzung des Teams ist der Zeitplan eng.

Die Vorbereitungen für das Motocross der Nationen am 5.-6. Oktober in Matterley Basin laufen auf Hochtouren. In den USA endete am vergangenen Wochenende die Saison mit dem dritten SMX-Playoff. Die WM wird am kommenden Wochenende im spanischen Cozar entschieden.

Für Team USA gab es in den letzten Tagen und Wochen einige Probleme. Cooper Webb und Eli Tomac ersetzen die ursprünglich nominierten Fahrer Chance Hymas und Chase Sexton. Damit wurde plötzlich das Star-Racing-Yamaha-Werksteam in das Nations-Projekt involviert. Webb wird in England sogar auf die 250er umsteigen. Für ihn wurde vor einigen Tagen ein 250er Bike aufgebaut und in aller Eile getestet. Die Yamaha-Fahrer und Mechaniker mussten ihre Urlaubspläne ändern, um nach England zu fliegen und derzeit behindert der Hurrikan Helene den Flugverkehr an der Ostküste. Star Racing Yamaha verschiffte die Motorräder von Atlanta (Georgia) aus. Allein die Logistikkosten für den Materialtransport nach Europa sollen bis zu 100.000 US-Dollar ausmachen.

Dazu müssen die Motoren der US-Bikes für den Europa-Einsatz angepasst werden, weil die Nations nach FIM Reglement abgehalten werden. Die Änderungen betreffen die Mappings der Motoren, die an die nach FIM Reglement zugelassenen Treibstoffe angepasst werden. Ein weiteres Problem stellen die Lautstärke-Richtlinien dar. Das Star-Racing-Yamaha-Team bereitet aber auch die MXGP-Werksmotoren vor, insofern ist das Know-How vorhanden, ein konkurrenzfähiges Motorrad auf die Beine zu stellen. Open-Starter Aaron Plessinger wird vom Red-Bull-KTM-Werksteam betreut.


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