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Team France: Warum Marvin Musquin fehlt

Von Adam Wheeler
Der in den USA tätige MX2-Doppelweltmeister wird in Teutschenthal mit Abwesenheit glänzen. Frankreich nominierte neben Gautier Paulin die beiden Debütanten Jordi Tixier und Christophe Charlier.

Die Zusammenstellungen einiger Teams für das Motocross der Nationen sorgen jedes Jahr für Verwunderung, Verblüffung oder gar Streit. Bei den bereits bekannten Nominationen für den Event 2013 in Teutschenthal sorgten die Franzosen für ziemlich hochgehende Augenbrauen: Das Team France verzichtet auf Marvin Musquin, den Red-Bull-KTM-Werksfahrer.

Dabei befindet er sich in seiner besten Saison seit der Titelverteidigung in der MX2-WM 2010, Musquin gewann 2013 schon Supercross-Lites- und 250-ccm-Outdoor-Rennen in den USA. Mit dieser Bilanz müsste er eigentlich einen Fuss in der Tür beim Team haben, das beim Nations immer zu den Mitfavoriten gehört, aber zuletzt häufig enttäuschte. Einen Sieg für Frankreich gab es seit 2001 in Namur, als kein US-Team dabei war, nicht mehr.

«Jeder stellt mir dieselbe Frage», sagte der erstmals berücksichtigte KTM-Werkspilot Jordi Tixier aus der MX2-WM. Der Youngster ist derzeit WM-Zweiter und landete in 13 WM-Runden acht Mal auf dem Podest. «Ich stelle das Team nicht zusammen. Marvin wurde fast Supercross-Champion, er gewann zwei Outdoor-Tageswertungen diese Saison und steht fast immer auf dem Podest. Natürlich sieht es etwas seltsam aus, dass er nicht im Team ist. Aber der Verband hat sich so entschieden. Ich bin glücklich, dass ich dabei bin», meinte Tixier, der mit Gautier Paulin und Christophe Charlier das Team bilden wird.

SPEEDWEEK.com hörte sich auf dem Lausitzring und in Loket etwas um, dabei stellte sich heraus, dass Musquin einzig im Bezug auf sein persönliches Engagement nicht nominiert wurde. Er hat bisher beim Nationen-MX nicht gerade übermenschliche Leistungen abgeliefert; und seit er in den USA seinen Traum lebt darf man sich fragen, wie sehr er die Nations-Teilnahme überhaupt noch auf seinem Radar hat.

Lange Rede – kurzer Sinn: Die Franzosen um Oliver Robert fühlten, dass der flammende Enthusiasmus der Debütanten Tixier und Charlier auf der Werks-Yamaha (auch er erlebt sein bisher bestes Jahr und war einer von zwei Piloten, die in 26 MX2-Läufen Weltmeister Jeffrey Herlings bezwingen konnten) an der Seite von Paulin die Intensität zurückbringen, die zuletzt vermisst wurde.

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